Hockey: Eine harte Prüfung für zwei alte Bekannte

DHC erwartet Mülheim zum Westduell.

Düsseldorf. Mülheim gegen Düsseldorf. Zwei Mannschaften auf Augenhöhe- und das seit Jahren. Jeder kennt seinen Gegenüber ganz genau. Doch spannender als in dieser Spielzeit könnte das Westduell der Erzrivalen in der ersten Herrenhockey-Bundesliga, das am Samstag am Seestern stattfindet, kaum sein.

Denn die Ausgangssituation beider Teams ist fast identisch. Das DHC-Team von Trainer Volker Fried steht nach einem starken Saisonstart mit 13Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, der Lokalrivale Uhlenhorst folgt auf Rang fünf und besitzt trotz eines mehr bestrittenen Spiels einen Zähler weniger.

"Für beide Rivalen geht es um viel", sagt Fried. "Mit einem Sieg ist man sicher unter den ersten acht Mannschaften und hat somit nichts mehr mit den Play-downs zu tun. Eine Niederlage zu diesem Zeitpunkt, in dieser verdammt ausgeglichenen Liga wirft dich hingegen meilenweit zurück", erklärt er die prekäre Situation, die der DHC mit dem neuen Spielsystem in der Bundesliga schon einmal kennengelernt hat.

Eine Schwächephase zur falschen Zeit kann sich also keine Mannschaft mehr erlauben. Insofern droht die Partie am Wochenende kurz vor Hinrunden-Abschluss ein harter Schlagabtausch zu werden. "In diesen Spielen herrscht immer eine besondere, aber auch gesunde Rivalität, weil diese schon seit Jugendzeiten der Spieler gereift ist", erklärt Fried, der eine ausgeglichene Begegnung erwartet.

Die in den vergangenen Spielen sehr defensiv ausgerichteten Düsseldorfer erwarten eine Mannschaft, die stets alles nach vorne wirft. Mit gefährlichen Einzelspielern wie dem Uhlenhorster Neuzugang Jannik Otto, sowie den U21-Weltmeistern Matania, Fürk und Fleckhaus steht der Abwehrreihe um Düsseldorfs Kapitän Jan Simon eine harte Prüfung bevor.

"Wir wissen was wir können. Wir müssen hinten diszipliniert arbeiten, nach vorne gnadenlos kontern und unsere Standarts nutzten", sagt Fried. "Die Chancen stehen 50:50. Aber momentan gelingt uns einfach sehr viel, und die Vorfreude bei einem Sieg nach oben schauen zu können, stimmt mich optimistisch."