Niederrhein-Pokal: Eller zeigt großen Kampf

Das 1:5 täuscht über den Spielverlauf hinweg. Der Bezirksligist hat sich gegen Wuppertal teuer verkauft.

Düsseldorf. Am Ende stand eine klare 1:5-Niederlage, es herrschte schlechtes Wetter, und es kamen weniger Zuschauer als erhofft. Dennoch: Jedem, der am Samstag im Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen den Wuppertaler SV der TSV Eller 04 die Daumen drückte, wird dieser Samstag noch lange in Erinnerung bleiben.

Auf der vollbesetzten Tribüne des Paul-Janes-Stadions, in das aus Sicherheitsgründen ausgewichen werden musste, herrschte von Anfang an eine ausgelassene Partystimmung. Der haushohe Favorit aus der Nachbarstadt trat ausschließlich mit Spielern der ersten Mannschaft an. Der TSV Eller musste hingegen ausgerechnet auf die beiden Stürmer Budak und Dirim verzichten.

Bereits nach fünf Minuten war das passiert, was Eller 04 unbedingt verhindern wollte: das frühe 0:1. Nach Daniel Wilczeks Ballverlust konnte Torhüter Sabel den Rückstand durch Salih Altin nicht verhindern. Wuppertal machte weiter Druck und kam verdient zum 2:0 (Nermin Celikovic/34.). Nach der Pause kam Eller, das über 90Minuten stets versuchte, konstruktiv nach vorne zu spielen, anstatt den Ball blind aus der Abwehr zu dreschen, besser ins Spiel.

In der 59. Minute wurde der Außenseiter belohnt: Dennis von Wilmsdorff schloss einen Angriff mit einem platzierten Rechtsschuss aus 16 Metern ab und feierte den 1:2-Anschlusstreffer des Außenseiters anschließend mit einem Salto. Spätestens als Daniel Wilczek per Kopf fast den Ausgleich erzielt hatte, stand der Flinger Broich Kopf. Bitter dann das 1:3 des WSV durch Celikovic (78.): Dem Treffer ging eine klare Abseitsstellung voraus. Der Elleraner Wille war gebrochen, Wuppertal kam noch zu zwei weiteren späten Treffern.

Wuppertal war über die gesamte Partie gesehen zwar die bessere Mannschaft. Dass die beiden Teams jedoch fünf Spielklassen trennen, war nie zu sehen. Beste Elleraner waren von Wilmsdorff und Wilczek.