Hockey: Mülheim eine Nummer zu groß
Der DHC kämpft aufopferungsvoll gegen den Favoriten von der Ruhr. Am Ende steht trotzdem eine verdiente 2:4-Niederlage.
Düsseldorf. Die Hockeyherren des DHC verabschieden sich mit einer 2:4 (1:2)-Niederlage gegen Uhlenhorst Mülheim in die Winterpause. Gegen den Favoriten von der Ruhr kämpften die Düsseldorfer zwar über die gesamte Spielzeit entschlossen, konnten jedoch, sobald Mülheim das Tempo anzog, den Klassenunterschied nicht wett machen.
Insbesondere in der Anfangsphase begegnete der DHC dem Tabellendritten durchaus auf Augenhöhe. Die 1:0-Führung der Gastgeber, für die in der 16. Minute Manuel Keller im Nachschuss sehenswert verwandelte, war sogar verdient. Im Anschluss rissen die spielstarken Mülheimer das Spiel jedoch wie erwartet an sich, so dass der DHC nur wenige Minuten später bereits den Anschlusstreffer per Strafecke hinnehmen musste.
Kurz vor der Pause schlugen die Mülheimer dann noch einmal durch eine Eckenvariante zu. So ging der DHC trotz einer guten ersten Hälfte mit einem Rückstand in die Pause. Obwohl die Männer vom Seestern auch nach einem weiteren Tor des Mülheimer Olympiasiegers Strahlkowski nicht aufsteckten und durch Leonard Meyer-Schwickerath sogar noch zum Anschlusstreffer kamen, schien der Uhlenhorster Sieg nie wirklich gefährdet. So demonstrierten die Mülheimer ausgerechnet dann ihre Stärke, als der DHC seine Drangphase hatte. Düsseldorf erspielte sich gleich mehrere gute Chancen zum 3:3-Ausgleich, ließ aber alle liegen. Die Gäste machten es besser und entschieden das Spiel mit einem hervorragend vorgetragen Konter zum 2:4-Endstand.
„Ich war zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, die gut gegen verdammt starke Mülheimer aufgespielt hat“, sagte DHC-Trainer Uli Bergmann nach dem Schlusspfiff. „Hätten wir tatsächlich das 3:3 gemacht, wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen. Allerdings hätte auch das nicht darüber hinweggetäuscht, dass Mülheim einfach besser war.“
Bergmann zeigte sich jedoch optimistisch, dass der DHC in der Rückrunde den Klassenerhalt sichern kann: „Wir haben nun noch einmal viel Zeit, uns gut aufzustellen. Trotzdem wird es ein hartes Stück Arbeit, aber mir ist alles andere als bange.“