Er muss zwar auf die Nationalspieler Max Rottluff und Luis Obiols verzichten, die bereits wieder in ihren US-Colleges weilen, doch dieser Verlust wird durch die Final Four-Teilnahme von Profi Maximilian Kieffer wieder wettgemacht. Er verdient seine Brötchen als Einzelkämpfer auf der großen European Tour. „Im Team zu spielen ist, immer schön. Es sind einfach mehr Emotionen dabei. Man gewinnt oder verliert zusammen, das ist vor allem im Golf etwas ganz Besonderes. Klar ist, dass jeder von uns sein bestes Golf spielen muss, um zu gewinnen“, meint Kieffer. Und das schon am Samstag, wenn es im Halbfinale gegen den GC St. Leon-Rot geht. An Motivation mangelt es den Hubbelrathern nicht.

„Wir wollen die Goldmedaille, eindeutig! Auch wenn es sicher nicht leicht wird. Die Form meines Teams steigt steil an“, sagte Becker. Auch das Damenteam strotzt vor Siegeswillen. „Wir sind richtig gut drauf momentan. Ich denke wir wollen Titelverteidiger St. Leon-Rot angreifen und, dass es dieses Jahr was wird mit dem Meistertitel“, meint GCH-Spielerin Clara Schwabe. Die Damen müssen heute in der Vorschlussrunde gegen den Münchner GC, dem Meister das Jahres 2013 ran. Ein gutes Omen? Wer weiß, aber im letzten Jahr eliminierten die GCH-Mädels den damals amtierenden Meister im Halbfinale.

Inzwischen ist in Christoph Herrmann der langjährige Münchner Trainer der oberste Übungsleiter für die GCH-Damen geworden. „München kenne ich gut. Ich kann sie einschätzen“, erklärt Herrmann. Sentimentalitäten lässt er beim Final Four nicht zu. „Ich bin zwar gebürtiger Münchner und hatte das Glück, mit den Münchnerinnen 2013 den Titel zu holen. Jetzt bin ich aber vor allem glücklich und stolz, das Hubbelrather Damen-Team coachen zu dürfen“, sagt Herrmann, „Nachdem der GCH 2014 Vizemeister wurde, kann das ehrliche Ziel nur sein, erneut um den Titel zu spielen.“