Fußball-Landesliga Jetzt hat Kalkum sein Endspiel
Nach dem 3:0 über Cronenberg bleibt der TVK Erster. Noch ein Punkt fehlt zum Durchmarsch.
Düsseldorf. „Ein Dorf, ein Team, ein Ziel“. Mit diesem Motto hatte die Mannschaft des TV Kalkum-Wittlaer unter der Woche bei Facebook für ihr letztes Heimspiel in der Fußball-Landesliga gegen den Cronenberger SC geworben. Und der Sportplatz am Grenzweg war für Wittlaerer Verhältnisse mit rund 200 Besuchern am Sonntag gut gefüllt. Der Aufsteiger, der sensationell die Tabelle anführt, setzte sich mit 3:0 (1:0) durch und darf weiter vom Durchmarsch in die Oberliga träumen.
„Die Mannschaft hat alle taktischen Vorgaben erneut perfekt umgesetzt und hochverdient gewonnen“, sagte ein zufriedener Trainer Giuseppe Montalto nach dem 16. Saisonsieg im 25. Spiel.
Der TVK übernahm von Beginn an die Kontrolle und hatte in der ersten Viertelstunde vier Großchancen, von denen Stürmer Daniel Müller allein drei vergab. „In dieser Phase hätten wir natürlich bereits führen müssen, aber die Jungs sind geduldig geblieben“, sagte Montalto. Müllers vierte Chance in der 27. Spielminute bedeutete dann endlich das 1:0 für die Gastgeber.
„Oft haben wir in dieser Saison gar nicht so viele Torchancen kreiert. Da waren wir dann einfach konsequenter im Abschluss. Aber heute hat es eben auch auf diese Weise funktioniert. Zudem stand unsere Abwehr wieder sicher“, erklärte Mittelfeldspieler Dominik Brockhoff.
Die Gäste aus Wuppertal gaben erst fünf Minuten vor der Pause ihren ersten gefährlichen Torschuss ab. Doch sowohl in dieser Szene als auch bei den anderen wenigen Abschlüssen kamen die Versuche aus der zweiten Reihe, da Kalkum-Wittlaers Abwehr spätestens 20 Meter vor dem eigenen Tor die Räume für die Cronenberger immer wieder unerträglich eng machte.
Nach der Pause präsentierte sich der TVK plötzlich auch effektiver in der Offensive. Sam Sillah nutzte drei Minuten nach dem Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit in der Viererkette des CSC und schob den Ball aus elf Metern zum 2:0 ins lange Eck. Den Schlusspunkt setzte erneut der starke Daniel Müller eine Minute vor dem Ende.
Nach dem Abpfiff begann das Warten auf das Resultat der Begegnung zwischen Grün-Weiß Wuppertal und dem Tabellenzweiten SC Velbert. „Wir haben uns eigentlich darauf eingerichtet, dass es zu einem Endspiel kommt“, sagte Montalto. Und er sollte Recht behalten. Wenige Minuten später sickerte durch, dass Velbert 5:1 gewonnen hatte. Damit kommt es am Sonntag zu einem echten Aufstiegsendspiel, wenn der TVK in Velbert antritt. „Uns reicht ein Punkt, aber wir werden nicht auf Unentschieden spielen. Das ist nicht unser Verständnis“, sagte der Kalkumer Trainer. Der Traum im Dorf könnte also tatsächlich wahr werden.