Düsseldorf. Viel Zeit zum Durchschnaufen haben Fortunas U19-Fußballer zwischen den Jahren nicht. Seit der Weihnachtsfeier am 21. Dezember im Mannschaftskreis haben die Schützlinge von Sinisa Suker nur noch bis zum 2. Januar frei. Dann beginnt für den ältesten Nachwuchs vom Flinger Broich bereits wieder die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Junioren-Bundesliga. Sinisa Suker gab seinem Team also nur kurz Gelegenheit, sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Stattdessen soll die begonnene Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden. Als Aufsteiger überwintert die Fortuna in der höchsten Spielklasse auf einem tollen fünften Tabellenplatz. Ein Erfolg, der sicherlich auf die Homogenität der Mannschaft zurückzuführen ist. Mit der Verpflichtung der bundesligaerfahrenen Fabian Gombarek, Marc Fritsch und Florian Gerding sorgte Suker vor der Saison für die nötige Stabilität. Zudem verfügen die Flingerner in Martin Blaas und Serdar Karaduman über zwei erfolgreiche Torjäger. Karaduman kickte wie die Abwehr-Entdeckungen Christian Claßen und Marcel Girsch in der vergangenen Saison noch auf Kreisebene.

Während Sinisa Suker bei der Zusammenstellung seines Kaders im Sommer ein glückliches Händchen bewies, lag sein Amts- und Vereinskollege David Moreno bei der einen oder anderen Entscheidung daneben. Mit 25 Spielern startete der Coach von Fortunas U17 als Aufsteiger in die Spielzeit der B-Junioren Bundesliga. Doch das aufgeblähte Aufgebot wurde den Anforderungen in der Eliteliga bisher nicht gerecht. Mit nur elf Punkten aus 14 Spielen befindet sich der Liganeuling nach der ersten Halbserie in akuter Abstiegsgefahr. Als Reaktion auf das bisherige Abschneiden wird der Kader im Winter ausgedünnt. Mit Julian Heise, Deniz Ceylan, Kevin Hartmann und Kai Marzinzik verabschiedeten sich vier unzufriedene Akteure bereits freiwillig. Weitere Abgänge könnten folgen. Im Gegenzug soll der zuletzt bei Schalke 04 aktive Rückkehrer Jerome Wilbath (die WZ berichtete) die Qualität erhöhen. David Moreno möchte die Kräfte in der Rückrunde bündeln und mit einem kleineren Spielerstamm die Aufholjagd starten. Luft nach oben hat sein Team allemal. Mit Enes Aktas und Alexander Schneider erreichten im Prinzip nur zwei Abwehrspieler konstant Normalform.