Kölner Sieg auf der Grafenberger Galopprennbahn
Ajaxana setzt sich gegen ein anderes Pferd aus der Domstadt durch.
Düsseldorf. Mit den 94. German 1000 Guineas für dreijährige Stuten stand am Sonntag einer der absoluten Saisonhöhepunkte auf der Grafenberger Galopprennbahn auf dem Programm. Die 1600 Meter-Prüfung mit 125 000 Euro-Preisgeld dotiert lockte sogar ein Pferd aus England an. Die von Ralph Beckett trainierte Evita Peron landete auf dem vierten Platz. „Es war erst ihr dritter Start, sie ist nicht schlecht gelaufen, der Rennverlauf war auch nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Beckett.
Geschlagen geben musste sich Evita Peron drei in Köln trainierten Pferden. Denn von der dortigen Trainingszentrale kamen sowohl die Siegerin Ajaxana aus dem Stall von Waldemar Hickst, als auch die zweit- bzw. drittplatzierten Indian Rainbow und Diamond Dove, die den Stall von Stuten-Spezialist Andreas Löwe vertraten. Auf der Ziellinie hatte Ajaxana, die als 25:10-Favoritin ins Rennen gegangen war, unter dem französischen Jockey Anthony Crastus eine dreiviertel Länge Vorsprung gegen Indian Rainbow, die ihrerseits mit einer Nase vor ihrer Trainingsgefährtin blieb.
„Ajaxana kann auch weitere Wege gehen und wird wohl beim Preis der Diana hier in Düsseldorf wieder an den Start kommen“, sagte ihr Trainer Waldemar Hickst, ein gebürtiger Kirgise, der das Pferd für den Stall Lucky Owner trainiert. Beim Besitzer war der Name natürlich Programm. Nicht jedoch beim Eigner des zweitplatzierten Pferdes, der eine Behinderung seines Pferdes durch die Siegerin erkannt haben wollte und einen Protest gegen diese einlegte, der aber von der Rennleitung zurückgewiesen wurde.
Düsseldorfer Starter gab es im Hauptrennen nicht, einen Sieg für die Grafenberger Trainingszentrale auch nicht. Ertürk Kurdus Manisa belegte im dritten Rennen den zweiten Platz, das gleiche gelang dem von Ralf Rohne trainierten Valeron im letzten Rennen. In der siebten Tagesprüfung kam Sascha Smrczeks Fresh Skyline als Dritter über die Linie, im achten Rennen tat es ihm sein Stallgefährte Brunello nach. Bei herrlichem Wetter waren rund 5500 Zuschauer zum Grafenberg gepilgert, der Wettumsatz betrug 190 000 Euro. Der nächste Renntag findet bereits am Montag in einer Woche (2. Juni) in Grafenberg statt.