Zweitliga-Basketballer basteln an ihrem Kader Deutsche Talente für die ART Giants
Düsseldorf · Die Düsseldorfer Zweitliga-Basketballer verstärken ihren Kader wie angekündigt vor allem mit deutschen Talenten. Die Verpflichtungen von Grant Teichmann, Leon Okpara und Felix Edwardsson sollen Offensive und Vielseitigkeit erhöhen.
Der Ankündigung, den Kader für die neue Saison in der 2. Basketball Bundesliga Pro A „deutsch-lastiger“ zu gestalten, ließen die Verantwortlichen der ART Giants jetzt weitere Taten folgen. Sie gaben die Verpflichtungen von Grant Teichmann (Dresden Titans) und Leon Okpara (Rasta Vechta II) bekannt. Zudem sicherten sie sich die Dienste des Schweden Felix Edwardsson.
Mit dem 27-jährigen Grant Teichmann können die Düsseldorfer einen quirligen Shooting Guard begrüßen, der in den vergangenen drei Jahren zu den absoluten Leistungsträgern bei den Titans gehörte. Seine Paradedisziplin: Würfe aus der Ferne. Schon in seiner ersten Spielzeit in Dresden katapultierte er sich mit 92 getroffenen Dreiern in die Herzen der Titans-Fans und hatte einen enormen Anteil am Aufstieg in die Pro A. Hier lieferte er in den vergangenen zwei Jahren weiter ab.
Letzte Saison erzielte er durchschnittlich 12,5 Punkte pro Partie. Mit seiner Verpflichtung erhoffen sich die ART Giants, ihre Offensivkraft weiter zu steigern und in der kommenden Saison eine größere Rolle in der ProA zu spielen. Entsprechend begeistert zeigte sich Sportdirektor Marin Petric über die Vertragsunterzeichnung des 27-Jährigen. „Grant ist ein Spieler, der perfekt in unser Team passt. Seine Fähigkeiten und seine Erfahrung werden uns helfen, unsere Ziele in der kommenden Saison zu erreichen.“ Auch Trainer Andaç Yapicier äußerte sich rundum zufrieden: „Grant bringt nicht nur sportlich viel mit, sondern auch menschlich. Er ist ein echter Teamplayer und wird uns sowohl auf als auch neben dem Platz weiterbringen.“
Mit Leon Okpara haben die Düsseldorfer einen weiteren wichtigen Baustein für die kommende Spielzeit gefunden. Der 26-Jährige stößt vom Ligakonkurrenten Rasta Vechta II dazu. Im Sommer 2017 wurde Okpara vom Bundesligisten Gießen 46ers verpflichtet, bei dem er in drei Jahren zu 17 Bundesliga-Einsätzen kam. Vorrangig spielte er dort in der zweiten Mannschaft (Pro B). Vor zwei Jahren folgte der Wechsel nach Vechta. Okpara ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seine beeindruckenden Leistungen im 3x3-Basketball. In dieser Disziplin wurde er 2019 in die deutsche U23-Nationalmannschaft berufen, im gleichen Jahr wurde er bei den Herren deutscher 3x3-Meister. Okpara soll eine neue Dynamik in das Team bringen.
Trainer Andaç Yapicier freut
sich auf Zusammenarbeit
Seine Erfahrung und sein Spielverständnis werden mit Sicherheit eine wertvolle Bereicherung für die Mannschaft sein. Sein neuer Trainer Andaç Yapicier freut sich schon sehr auf die Zusammenarbeit: „Leon ist ein außergewöhnlicher Spieler, der sowohl offensiv als auch defensiv Akzente setzen kann. Seine Vielseitigkeit und sein Engagement werden uns auf dem Weg zu weiteren Erfolgen unterstützen.“ Der gibt das Kompliment gerne zurück: „Für mich war es eine sehr einfache Entscheidung. Ich finde das Projekt in Düsseldorf richtig spannend, konnte mich super mit der Philosophie von Coach Andaç identifizieren und habe richtig Lust, etwas mit den Giants aufzubauen.“
Kurios: Vor über zehn Jahren spielte Okpara, der in Kerpen aufwuchs, zusammen mit dem jetzigen Giants-Sportdirektor Marin Petric bei den RheinStars Köln. „Wir haben bis heute Kontakt gehalten. Das hat mir die Entscheidung für Düsseldorf noch leichter gemacht“, verrät der 26-Jährige.
Vom schwedischen Erstligisten Jämtland Baskets wechselt Felix Edwardsson ins Rheinland. Der 2,07 Meter große Center, der auch auf der Flügelposition eingesetzt werden kann, ist in Deutschland kein Unbekannter: In der Pro A lief er bereits für die Panthers Schwenningen auf, zudem stand er sogar eine Saison im Kader des Bundesligisten Academics Heidelberg. „Felix ist ein talentierter Spieler mit großem Potenzial. Das macht ihn zu einem wichtigen Baustein in unserer Strategie für die nächste Saison“, betont Yapicier. Und Sportdirektor Petric ergänzt: „Felix hat mit seinen 25 Jahren schon sehr viele Erfahrungen sammeln können und er kennt vor allem auch die deutschen Ligen in- und auswendig. Wir sind gespannt darauf, ihn in Aktion zu sehen.“