Fußball-Landesliga Kann der MSV Rettungsanker werfen?
Düsseldorf · Das Team von Harald Becker hat es noch in eigener Hand. Abschiede beim Rather SV.
Noch einmal einen kühlen Kopf bewahren, das müssen die Fußballer des MSV Düsseldorf morgen Nachmittag im heißen Abstiegskampf der Landesliga. Vor dem letzten Saisonspiel beim Tabellenneunten VfB Solingen liegt die Elf von Harald Becker zwar immer noch auf dem ersten Abstiegsrang, hat ihr Schicksal aber selbst in der Hand. Mit einem Sieg würde der MSV sogar noch einmal einen großen Sprung machen und den VfB Solingen überholen. Vermutlich genügt dem Fusionsverein aber auch schon ein Remis um sich an das nahende Ufer zu retten, da die nur einen Punkt entfernte, aber mit dem schlechteren Torverhältnis belastete Spielvereinigung Odenkirchen zeitgleich gegen den noch mit Aufstiegschancen ausgestatteten 1.FC Mönchengladbach vor einer Mammutaufgabe steht. „Die Ausgangslage ist hervorragend. Wir sind gut in Form und können uns aus eigener Kraft retten“, sagt MSV-Coach Harald Becker.
Endlich ist „Saison des Grauens“ für den DSC 99 vorbei
Im Zeichen des Abschieds steht das Heimspiel des Rather SV gegen den FC Remscheid. In der sportlich bedeutungslosen Partie möchte Andreas Kusel auch noch einmal den Spielern Einsatzzeit gewähren, die den Klub im Sommer verlassen werden. Dazu zählt auch Flügelflitzer Fumiya Tanaka, der zurückkehrt in seine japanische Heimat. „Das ist sehr schade. Der Junge hat uns viel Spaß bereitet. Ich hoffe, das Fumiya auch bei uns einiges gelernt hat und vielleicht in Japan doch noch einmal den Sprung in den Profibereich schafft“, sagt Kusel.
Noch das Zünglein an der Waage spielen im Abstiegskampf könnte der DSC 99. Doch nach den letzten Resultaten ist es mehr als fraglich, ob das abgeschlagene Tabellenschlusslicht beim ebenfalls noch gefährdeten ASV Süchteln noch genug Widerstand leisten kann. Alle Beteiligten des DSC 99 werden froh sein, wenn die Partie beim ASV abgepfiffen und die Saison des Grauens endlich beendet ist. Nach zwei Jahren des freien Falls versuchen Andreas Kober und Christian Scholz im kommenden Spieljahr in der Bezirksliga wider Boden unter den Füßen zu finden.