Fußball-Oberliga TuRU: Schützenhilfe ist kein Thema

Düsseldorf · SC West muss im Abstiegskampf das Derby gewinnen.

Der letzte Auftritt als Trainer der TuRU: Samir Sisic.

Foto: HORSTMUELLER (homü)

Wohl selten stand im Derby zwischen dem SC West und der TuRU so viel auf dem Spiel wie am Sonntag. Am letzten Spieltag der Fußball-Oberliga muss der gastgebende SC West das Nachbarschaftsduell gewinnen, um im Abstiegskampf nicht noch auf fremde Schützenhilfe angewiesen zu sein. Allerdings brauchen sich die Mannen von Ranisav Jovanovic keine Hoffnung darauf machen, dass der Lokalrivale die für ihn bedeutungslose Partie bei voraussichtlich hochsommerlichen Temperaturen nur noch mit „halber Lunge“ angeht. „Wir waren in der letzten Saison in einer ähnlichen Situation und darauf angewiesen, dass Mannschaften, für die es im Schlussspurt eigentlich um nichts mehr ging, gegen unsere Konkurrenten noch voll dagegen hielten. Daher werden auch wir am Sonntag ein Gegner sein, der sich wehrt. Wir fahren zum SC West und spielen auf Sieg“, verspricht TuRUs Trainer Samir Sisic, der den Verein bekanntlich verlässt,

Jovanovic-Team kann von Patzern der Konkurrenz profitieren

Ganz nebenbei geht es für die Oberbilker auch noch um die Revanche für das ruppig geführte Hinspiel, in dem man mit 1:5 unter die Räder kam. Wests Trainer Ranisav Jovanovic hätte sicher nichts gegen eine Wiederholung dieses Spielausgangs. Dann wäre der Klassenerhalt definitiv eingetütet. Im Falle einer Niederlage müsste West darauf hoffen, dass der auf dem ersten Abstiegsrang liegende Konkurrent Schwarz-Weiss Essen zu Hause gegen den bereits abgestiegenen VfB Speldorf verliert. Unabhängig vom Ausgang des Essen-Spiels würde West auch ein Remis zum Klassenerhalt genügen, wenn Nettetal bei Meister und Regionalliga-Aufsteiger Homberg verliert.