Langlauf: Hattestad dominiert die Sprints am Rheinufer
Langlauf: Rund 200000 Zuschauer erleben den Weltcup in Düsseldorf. Jochen Behle ist zufrieden.
Düsseldorf. Niemand konnte Ola Vigen Hattestad aufhalten. Der Norweger hatte am Samstag den Einzelsprint vor seinem Landsmann Tor Arne Hetland und dem Italiener Fabio Pasini für sich entschieden - es war sein dritter Sieg für ihn im dritten Weltcupsprint dieser Saison. Und als einen Tag darauf mit Norwegen und Schweden nach einer Millimeter-Entscheidung zunächst zwei Sieger im Teamsprint der Männer gefeiert wurden, entschied das eine Viertelstunde nach Zieleinlauf ausgewertete Zielfoto doch noch für Norwegen. Und damit wieder für Hattestad. Man kann davon ausgehen, dass der Spitzenläufer bei der WM im tschechischen Liberec im Februar den Titeln aus Düsseldorf weitere folgen lässt.
Der Deutsche Josef Wenzl ist dann auch dabei, weil er am Samstag im Dauerregen von Düsseldorf bei schwierigen äußeren Bedingungen, aber erstaunlich guten Schneeverhältnissen mit Platz fünf sein bestes Weltcup-Ergebnis dieser Saison erreichte - und sich damit für Liberec qualifizierte. "Das war ein toller Wettkampf. Mit dem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet. Ich war zuletzt doch verunsichert", sagte Vorjahressieger Wenzl, Deutschlands einziger Sprinter von internationalem Format. "Ich habe jetzt Planungssicherheit und denke, dass ich dann in Liberec auch ein Wörtchen mitreden kann." Bundestrainer Jochen Behle, der sich am Sonntag im Teamsprint der Frauen dann doch noch über einen Podestplatz freuen konnte (siehe Kasten), war zufrieden: "Josef hat starke Nerven bewiesen. Das ist nicht leicht als Titelverteidiger." An den beiden Tagen verfolgten rund 200000 Zuschauer das Geschehen. Vor allem der stete Regen hat eine bessere Bilanz - im Vorjahr kamen 350000 - wohl verhindert.