Leichtathletik: 120 Talente starten ins Wintertraining
Der Stützpunkt Düsseldorf stellt sich interessierten Kindern und Eltern vor.
Die Leichtathletik-Saison 2007 auf der Bahn ist Geschichte. Grund genug die nächste zu planen. Das tat der Stützpunkt Düsseldorf mit einer Talent-Veranstaltung - 120 qualifizierte Nachwuchsathleten kamen in die Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark. Und sie brachten gleich ihre Eltern mit.
In drei Vorträgen wurde ihnen nicht nur der Aufbau des Düsseldorfer Stützpunktes erklärt, sondern alles über die Leistungskader. Stützpunktleiter Henning Heinrichs hatte an alles gedacht, denn auch Sportmediziner Achim Panjonk klärte die Eltern über Gefahren und Risiken im Hochleistungssport auf. Zudem müssen die Schullaufbahnen der jungen Athleten bis 15 Jahre im Auge behalten werden. Dazu präsentierten sich "Atletica" und das Sportgymnasium.
Zwei Farben dominierten das Geschehen. Einmal gab es 50 in blaue T-Shirts gekleidete junge Sportler bis 15 Jahre, die es schon in den Nordrhein-Kader geschafft haben und die Förderung des Leichtathletik Verbandes mit verschiedenen Trainingsmaßnahmen in Düsseldorf bekommen können. Und dann gab es nochmals 70 Kinder bis 13 Jahre in gelben Hemden. Die möchten so schnell wie möglich blaue T-Shirts tragen, denn zunächst sind sie dem Talentkader 2008 zugeordnet und können aus diesem durch fleißiges Training und gute Wettkämpfe im nächsten Jahr aufsteigen. Sie nutzten die Gelegenheit zum zweistündigen Training mit den besten Trainern, die es hier in der Umgebung gibt.
Wie sehr sich das Training lohnt, beweisen drei deutsche Vizemeister, die am Stützpunkt trainieren. Geradezu ehrfürchtig scharten sich die jungen Talente um sie herum. ASC-Zehnkämpfer Henrik Reifenrath (Vizemeister 2006), B-Jugend-Zehnkämpfer Darius Rocholl (Ratingen) und die erst 16-jährige 100 m-Vizemeisterin Carolyn Moll (ART/SG Holzheim) erzählten von Wettkämpfen und Training.
Düsseldorfs Stützpunkt wurde in den vergangenen zwei Jahren durch die ebenso emsige wie gute fachliche Arbeit von Diplom-Sportlehrer Henning Heinrichs wiederbelebt. Und dass Düsseldorfs Talente nicht nach einer guten Grundausbildung - wie in der Vergangenheit - woanders hinziehen müssen, konnte überzeugend vermittelt werden.