Leichtathletik: Moll und Unger wollen das Sprint-Finale erreichen
Top-Feld ist beim Sportfest am 10. Februar am Start.
Düsseldorf. Carolyn Moll ist in der Düsseldorfer Leichtathletik die einzige Starterin, die sich Hoffnungen auf die Olympischen Spiele in London machen kann. Die 21-jährige Studentin der Medizinischen Physik gehört im Sprint trotz ihrer Jugend zu den Besten in Deutschland.
Nach dem Uni-Titel über 60 Meter tritt sie am 10. Februar beim 7. internationalen PSD-Bank-Meeting in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark an, nach 2011 zum zweiten Mal bei den schnellen Damen. „Nach dem zehnten Platz im Vorjahr möchte ich mich jetzt für den Endlauf qualifizieren. Das Meeting ist eine gute Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften“, sagt Carolyn Moll.
Gleiches gilt für Tobias Unger. Der 32-Jährige ist Deutscher Meister über 100 Meter und ebenfalls ein Kandidat für London 2012. „Ich habe mich auf Düsseldorf konzentriert und will auf alle Fälle in den Endlauf über 60 Meter. Dafür muss ich mich aber beim Start verbessern“, sagt Unger. „Das Meeting hat durch seine Stimmung und die Nähe zu den Zuschauerrängen einen ganz besonderen Charakter, der bei den Athleten sehr gut ankommt.“
Darum hat Meeting-Direktor Marc Osenberg für die zwölf Wettbewerbe auch ein hochkarätiges Teilnehmerfeld verpflichten können. Allen voran der 19-jährige Kenianer Isiah Kiplangat Koech, der im Vorjahr die 5000 Meter in 12:52 Minuten gewann, der viertschnellsten Zeit, die jemals in der Halle gelaufen wurde.
„Ich kann sagen, dass bei uns jedes Starterfeld stark besetzt ist. Im Dreisprung der Frauen sind sieben Starterinnen aus den Top-10 dabei“, sagt Osenberg. Sein jüngster Coup heißt Olha Saladucha. Die Ukrainerin ist Dreisprung-Weltmeisterin des vergangenen Jahres mit einer Bestweite von 14,94 Metern.