Leichtathletik-Sportfeste ziehen die Massen an
Düsseldorf lässt eine Tradition aufleben und will sich weiter entwickeln.
<strong>Düsseldorf. Neun Tage stand Düsseldorf im Blickpunkt der "großen" Leichtathletik mit dem 3.Hallensportfest in der Vorwoche und den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. Leichtathletik hat Tradition in Düsseldorf mit Top-Sportfesten schon vor über 80 Jahren bis über den ersten Weltcup 1997 und etlichen Deutschen Meisterschaften. Und so mancher hatte die Modernisierung der Leichtathletikhalle für zwölf Millionen Euro vor vier Jahren für einen Akt der "Beruhigung des schlechten Gewissens" gehalten, weil für die Arena das Leichtathletik taugliche Rheinstadion weichen musste.
Das Erstaunlichste bei den Jugend-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf war, dass die Hallen-Kapazität mit 2000 Zuschauern erreicht war. Und wer wirklich etwas sehen wollte, musste stehen, denn vor die Sitzplätze am Seitenrand hatten sich Hunderte von Schaulustigen gestellt. Dass die Kapazität für Groß-Wettbewerbe nicht ausreichend ist, deutete sich beim Hallensportfest an. "Wir haben so viele Zuschauer wie erlaubt in die Halle gelassen. Mehr war in diesem Jahr nicht drin. Beim nächsten Meeting müssen wir uns erst die amtliche Erlaubnis holen, bevor wir höhere Tribünen aufstellen", sagte Marc Osenberg als Veranstalter des Hallen-Sportfestes.
Kostenlos Die Zuschauer in Düsseldorf hatten am Wochenende zweimal freien Zutritt zur Leichtathletikhalle. Bei den Nordrheinmeisterschaften in Leverkusen mussten Besucher noch zwei Euro pro Tag zahlen. In Düsseldorf wollte der LVN Werbung in eigener Sache betreiben und verzichtete auf eine Zusatzeinnahme.