Leichtathletik: Viermal die gefürchteten Anstiege
Zum Lauf über die beiden Rhein-Brücken werden 2500 Läufer erwartet. Wolfgang Lenz (Rhein-Marathon) und sein Vereinskollege Nils Busch sind die Favoriten.
Düsseldorf. Was bringt nur 2500 Läufer dazu, ausgerechnet in Düsseldorf über die beiden Rhein-Brücken (Knie- und Oberkasseler) viermal laufen zu wollen? Diese Teilnehmerzahl erwartet Georg Schimmelpfennig vom veranstaltenden Polizei Sportverein Borussia am Sonntag beim 15. Brückenlauf unter seiner Regie. Dabei sind die Anstiege zu den Brücken, die "Bergwertung" bei den Läufern gefürchtet. Besonders der von Oberkassel aus auf die Oberkasseler Brücke, der erst vor sechs Wochen beim Marathonlauf den Läufern das Leben richtig schwer gemacht hatte. "Die Teilnehmerzahl könnte noch höher liegen, wenn wir nicht mit unserer Veranstaltung bereits in die Sommerferien geraten wären", so Schimmelpfenning zum Umstand, dass sich nur "eine Hand voll" Schulen beteiligen und die Nachwuchs-Wettbewerbe deutlich dünner als in den Vorjahren besetzt sind. Dafür ist im "Lauf für Jedermann" (fünf Kilometer um 10 Uhr) deutlich mehr los, und noch mehr beim Hauptlauf um 10.45 Uhr (10 Km), bei dem sich auch wieder Regierungspräsident Jürgen Büssow unter die Starter wagt. Er wird mit dem Ausgang des Rennens eher nichts zu tun haben, für den in erster Linie Düsseldorfs zweitbester Marathonläufer Wolfgang Lenz (Rhein-Marathon) oder Vereinskollege Nils Busch in Frage kommt.
Auch seitens der Firmen und Institutionen herrscht großer Andrang. Von den 40 Teams entsendet Vodafone mit 80 Läufern das größte Team. Die Firma hat praktisch ein Heimspiel, denn im Hochhaus am Mannesmann-Ufer ist das Wettkampfbüro untergebracht, und das Ziel befindet sich ebenfalls am Mannesmannufer.