Motorsport: Albuquerque feiert in Düsseldorfs Arena
Schumacher und Vettel gewinnen Teamwertung beim Race of Champions.
Düsseldorf. Den nächsten Titel zwei Wochen nach seinem WM-Gewinn in der Formel1 verdankte Sebastian Vettel seinem Vorbild Michael Schumacher. Beim Race of Champions Nations Cup gewann Vettel am Samstag mit dem Formel-1-Rekordweltmeister.
Vor 36.000 Zuschauern entschied Vettel zwar nur zwei seiner fünf Duelle in verschiedenen Autos für sich. Schumacher hingegen holte die Kohlen aus dem Feuer. Und gab sich nach dem Finalsieg gegen Großbritannien schelmisch: "Wichtig ist, dass Deutschland wieder gegen England gewonnen hat."
Vettel hatte freilich eine gute Ausrede. Noch am Nachmittag hatte er seinen Boliden am Brandenburger Tor in Berlin über das Kopsteinpflaster gejagt, feierte auf der Fanmeile mit 85.000 Fans - und flog dann zurück nach Düsseldorf.
Der Weltmeister feiert derzeit auf der Überholspur. Und gab ganz nebenbei in einem Interview bekannt, dass es sein Ziel sei, einmal für Ferrari in der Königsklasse zu fahren. Auch Mercedes, aktueller Arbeitgeber Schumachers, sei eine "Marke mit Mythos". Der Dank Vettels an Schumacher auf der Bahn in Düsseldorf fiel nur einen Tag nach dem gemeinsamen Sieg bescheiden aus.
Als die beiden Kontrahenten im Viertelfinale gegeneinander antraten, gewann Vettel. Damit war das Soll des Weltmeisters erfüllt, im Halbfinale schied er gegen den späteren Sieger Filipe Albuquerque aus Portugal aus. Und Vettel darf in seinem Weltmeister-Leben nun endlich einen Gang herunterschalten.