Fußball: Bezirksliga - Torjäger Marco Meyer braucht Spaß am Fußball
Nach der Saison soll es eine Liga höher weitergehen.
Düsseldorf. Nachdem Hayati Budak im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, waren die Fachleute eigentlich sicher, dass in näherer Zukunft in der Bezirksliga niemand an die Torquote des Torjägers aus Eller herankommt. Doch diese Rechnung wurde ohne Marco Meyer gemacht. Nach 16 Spielen (von denen er die ersten drei sogar nicht von Anfang an bestritt) hat Stürmer der TuRU-Reserve bereits 19 Tore auf seinem Konto. Dass diese Treffer wohl kein Zufall sind, beweisen die 20 Treffer, die der 19-Jährige bereits vergangenes Jahr, in seiner ersten Seniorensaison, erzielte. Trainer Georg Müffler traut Meyer alles zu: "Marco ist sicher ein großes Talent, sein linker Fuß ist eine Waffe. Wenn er an seinen Schwächen wie Taktik, Defensivarbeit und an seinem rechten Fuß arbeitet, müsste sein Weg eigentlich schnell nach oben gehen."
Dass der Ur-Oberbilker, der nahe des Vereinsgeländes wohnt und mit Ausnahme eines Jahres bei Hilden-Nord immer bei der TuRU gespielt hat, wie viele überragende Fußballer einen herausfordernden Charakter hat, zeigt die Tatsache, dass Meyer nicht ernsthaft die Beförderung zum Niederrheinliga-Team anstrebt. "Ich sollte in der Ersten die Sommervorbereitung mitmachen, bin aber nach einem Training wieder in die Zweite gegangen. Ich brauche Spaß am Fußball." Wie für einige andere Talente in seinem Team sieht Georg Müffler auch für Meyer die besten Entwicklungschancen, wenn sie gemeinsam in die Landesliga aufsteigen würden. Im Gegensatz zu seinem erfahrenen Trainer ist sich der Torjäger in seinem jugendlichen Elan ganz sicher, dass die Turu am Ende oben steht: "In der Landesliga Erfahrung zu sammeln, wäre sehr gut. Dass ich noch ein Jahr in der Bezirksliga spiele, kann ich mir nicht vorstellen."
Obwohl Anfragen anderer Vereine kommen, wird Meyer definitiv bis zum Ende der Saison bei der TuRU bleiben: "Um meinen Torrekord zu knacken." Mit einem Sieg gegen Berghausen würden die Oberbilker die Tabellenspitze zurückerobern, weil der SC Flingern spielfrei ist.
Allerdings hat sich das Lazarett gefüllt. Unter anderen liegt Sascha Eickels mit einer Infektion flach. Zudem kann Benjamin Dusoulier beruflich bedingt nicht mehr regelmäßig trainieren. Dafür zählt nun Markus Weiß, in der letzten Saison noch Stammspieler in der Niederrheinliga, fest zum Kader der Zweiten.