Fußball-Landesliga Außenseiter MSV rechnet sich etwas aus

Düsseldorf · Trainer Becker glaubt, dass spielstarke Gladbacher seinem Team liegen.

 Harald Becker weiß um die prekäre Lage des MSV.

Harald Becker weiß um die prekäre Lage des MSV.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

In der Fußball-Landesliga ist der MSV Düsseldorf nun auch im Abstiegskampf angekommen. Nach dem plötzlichen Weggang von Trainer Mohamed Elmimouni im Laufe der Hinrunde ging es für den Fusionsverein Stück für Stück bergab. Weder Elmimounis kurzzeitiger Nachfolger Hassan Nounouh noch dem jetzigen Trainer Harald Becker gelang es bis dato, das schlingernde Schiff wieder zu stabilisieren. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten VfL Jüchen-Garzweiler und bei nur noch einem Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge hob auch Becker den warnenden Zeigefinger. „Natürlich müssen wir auch nach hinten schauen und schnellstens anfangen, wieder zu punkten“, sagt der Fußballlehrer vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach.

Dass sein Team gegen den spielstarken Tabellendritten klarer Außenseiter ist, darin sieht Becker durchaus auch eine Chance für seine Mannschaft. „Mönchengladbach wird offensiv ausgerichtet sein und das Spiel machen. So ein Gegner liegt uns — glaube ich — mehr, wie auch das Vorbereitungsspiel gegen den Oberligisten SC West gezeigt hat. Da hat die Mannschaft richtig gut funktioniert“, sagt Becker weiter.

DSC 99 möchte an die Leistung vom 3:0 gegen Amern anknüpfen

Bestens funktionierte auch der DSC 99 am vergangenen Wochenende beim überraschend klaren 3:0-Heimerfolg über VSF Amern. „Da haben wir endlich konsequent unsere Chancen genutzt und defensiv nichts zugelassen“, frohlockte Trainer Andreas Kober. Um im Tabellenkeller weiter Boden gut zu machen, wird die Kunst nun darin bestehen, diese Form über Wochen zu bestätigen. Bei Aufsteiger VfB Solingen wartet auf den „Club“, der als Drittletzter weiter auf einem Abstiegsplatz steht, eine Aufgabe gegen einen direkten Konkurrenten, der nur zwei Zähler mehr auf der Habenseite hat.

Auf Rang acht ebenfalls noch längst nicht auf der sicheren Seite ist der Rather SV in dieser ausgeglichenen Liga. Allerdings ist sich Andreas Kusel spätestens seit der unglücklichen 0:1-Niederlage beim Aufstiegsanwärter TVD Velbert sicher, das gesteckte Saisonziel mit seinem Team erreichen und den Klassenerhalt möglichst frühzeitig unter Dach und Fach bringen zu können. „Wie die Jungs sich trotz Trainingsrückstands gegen diesen starken Gegner präsentiert haben, war stark. Das stimmt mich positiv für die kommenden Wochen“, sagt der Trainer des Rather SV, der am Sonntag eine offene Rechnung begleichen will. Beim ASV Süchteln setzte es in der Hinrunde eine 1:2-Niederlage.