Fußball-Oberliga Wacht der schlafende Riese TuRU auf?

Düsseldorf · Der neue Präsident Manuel Rey hat Großes vor. Der SC West muss dringend punkten.

Manuel Rey

Foto: TuRU

Heinz Schneider zählte am Sonntag zu den ersten Gratulanten, die TuRUs Trainer Samir Sisic zum 1:0-Heimsieg über die SSVG Velbert beglückwünschten. Auch wenn sich der Unternehmer beim Fußball-Oberligisten aus der ersten Reihe zurückgezogen hat, ist Schneider natürlich immer noch mit Herz und Seele bei seinem Verein. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn es nach Manuel Rey geht. „Heinz Schneider wird uns als Gönner erhalten bleiben“, sagt der neue kommissarische Präsident der TuRU, der Schneider nach der kommenden Mitgliederversammlung in diesem Amt dauerhaft beerben soll. Rey versucht das Sponsoring künftig jedoch auf mehrere Schultern zu verteilen. Gemeinsam mit Thomas Neubauer und Agyeman Baffour entwickelte der Spanier ein Konzept, das auch kleineren Firmen oder Privatpersonen ermöglichen soll, die TuRU zu unterstützen. „Die TuRU ist ein schlafender Riese, der nur geweckt werden muss“, glaubt Baffour, der aktuell auch noch für die in der Kreisliga A angesiedelte „Zwote“ vor den Ball tritt. So können auch Spielerpatenschaften, bei denen die Trainingskleidung des jeweiligen Akteurs mit der Werbung des Sponsors verziert wird, übernommen werden.

Mit der kämpferisch überzeugenden Leistung gegen Velbert machten die Oberbilker Werbung in eigener Sache. Beim Aufsteiger TSV Meerbusch  können sie vielleicht noch mehr Aufmerksamkeit von potenziellen Gönnern auf sich ziehen.

Während der Blick der TuRU auch schon in die Zukunft gerichtet ist, muss sich der SC West rein auf die sportliche Gegenwart fokussieren. Schließlich geht es für das Team von Ranisav Jovanovic um das nackte Überleben. Nach einer scheinbar komfortablen 2:0-Führung gegegn den SC Velbert ließ das Team vergessen geglaubte Schwächen aufblitzen. Zu Hause gegen Aufsteiger Union Nettetal muss es darum gehen, 90 Minuten lang konsequent die eigene Linie durchzuziehen.