Neue Ticketpreise für die Stars des Tennis
Wie der Rochusclub für eine Auslastung der Zuschauerkapazität bei der WM sorgen will.
Düsseldorf. Es könnten die letzten Atemzüge sein, aber wenn schon ein Ende, dann bitte ein attraktives: Die 35. Auflage der Tennis-Mannschaftsweltmeisterschaft im Düsseldorfer Rochusclub vom 20. bis zum 26. Mai zählt auf einige Topspieler.
Allein das Fehlen der Top-Teams aus Frankreich und Spanien wiegt schwer. Doch mit einigen gering qualifizierten Spielern will sich Turnierdirektor Dietloff von Arnim nicht mehr abspeisen lassen. „Wir legen Wert auf die besten Spieler des Landes. Wenn die nicht kommen, dann macht es mehr Sinn, auf andere Nationen zu zählen.“ Die absoluten Spitzenspieler würden durchaus gerne kommen, lediglich aber als Ersatz für den Davis Cup. Den wiederum will die ITF unter allen Umständen erhalten.
Zum zweiten Mal ist der österreichische Getränkehersteller Power Horse Titelsponsor des Turniers. Als Ersatz für „Air Berlin“ in der Riege der Co-Sponsoren hat von Arnim den Bekleidungshersteller „Gant“ aufgetan. „Darauf sind wir stolz“, sagte Horst Klosterkemper, der ehemalige Turnierleiter. Das neu gestaltete Radisson Blue am Karl-Arnold-Platz in Düsseldorf wird erstmalig als Spielerhotel genutzt.
Ein Makel des Turniers in den jüngeren Jahren war die geringe Auslastung der Zuschauerkapazitäten, das soll sich ändern: 45 Prozent der Tickets seien bereits verkauft, attraktive Angebote sollen diesen Wert steigern. „Erstmals werden wir Karten für Center Court I verkaufen, die auch zum kostenlosen Zutritt auf Court II berechtigen“, sagte von Arnim. „So ist es möglich, alle sechs Spiele des Tages mitzuerleben.“ Außerdem gibt es ein Groundticket (10 Euro) für freie Platzwahl auf Center Court II. Und: Ab 17 Uhr zahlen Besucher für ein so genanntes „Business-Ticket“ nur noch die Hälfte des regulären Eintrittspreises.
Klosterkemper richtete zuletzt einen Blick auf den Wert des World Team Cups für die Stadt: „Kennen Sie ein Ereignis, das den Namen der Stadt Düsseldorf in so viele Länder trägt, wie wir das schaffen?“