Niederrheinliga: Rey-Alonso verstärkt Turus Mittelfeld
Der 21-jährige Zugang aus Ratingen glaubt fest an Turus Aufstieg.
Düsseldorf. Das rot-gelbe Armband erinnert an seine Wurzeln. Doch wer Turus Mittelfeldspieler Daniel Rey-Alonso am vergangenen Sonntag in der Fußball-Niederrheinligapartie gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter in Aktion sah, der konnte auch so auf dessen spanische Herkunft schließen.
In zentraler Position vor der Abwehr paarte Turus auffälligster Akteur Lauf- und Zweikampfstärke mit einer guten Übersicht und ebenso trefflichem Passpiel. Ganz so, wie es auch seine prominenten Landsleute aus dem spanischen Nationalteam in unnachahmlicher Manier machen.
Dass Rey-Alonso im Sommer überhaupt zur Turu wechselte, war keineswegs selbstverständlich. Denn der 21-Jährige wollte nach einer starken letzten Saison beim Ligarivalen Ratingen 04 eigentlich höher hinaus. Mit Fortuna II klopfte sogar ein Regionalligist bei Rey-Alonso an.
Doch nachdem sich der Transfer wochenlang hinzog, entschied sich der Begehrte gegen den Klub, für den er bereits in der Jugend gekickt hatte. "Ich hätte in der Regionalliga Fußball und meinen Beruf als EDV-Kaufmann auch kaum unter einen Hut bringen können", so der Linksfuß.
Da traf es sich gut, dass Turus neuer Trainer Frank Zilles hartnäckig blieb. Schon vor der vergangenen Spielzeit wollte Zilles Rey-Alonso zu seinem damaligen Verein Union Solingen lotsen. Damals sagte der 1,95 Meter lange Schlacks ab.
"Das war ein Fehler", gesteht Rey-Alonso, der bei Zilles’ zweitem Werben nun nicht lange überlegen musste, da sein Vater "Manolo", der einst Turu II trainierte, nur Gutes über den Verein erzählte. In Oberbilk hat sich der Defensivallrounder schnell eingelebt. Rey-Alonso liefert überall starke Arbeit ab. Am Sonntag kann er dies im Auswärtsspiel bei seinem Ex-Verein Ratingen 04 unter Beweis stellen.
Dass es für Rey-Alonso in dieser Spielzeit nun doch nur in der Niederrheinliga um Punkte geht, ist für ihn kein Problem mehr. "Ich habe bei Turu viele Freunde aus gemeinsamen Fortuna-Zeiten wieder getroffen und fühle mich sehr wohl. Außerdem haben wir eine starke Mannschaft, die den Aufstieg schaffen kann. Also warum soll ich mir nicht hier mein Ziel erfüllen, höherklassig Fußball zu spielen?"