Ohne Neukirchen ging es blitzschnell bergab
ART-Ass musste auf die Tribüne. Danach drehte Leichlingen das Spiel.
Düsseldorf. Erneut stand der ART Düsseldorf vor einer großen Überraschung, am Ende herrschte jedoch Frust. Das Team von Trainer Jens Sieberger unterlag in der 3. Handball-Liga West beim Leichlinger TV mit 26:27 (13:12). „Letztlich hätten wir das Spiel in der zweiten Hälfte mehrfach für uns entscheiden und uns so für eine tolle Leistung belohnen müssen“, sagte Sieberger. In Leichlingen erhielten die Gäste nur fünf Hinausstellungen, die Gastgeber deren zehn, was der harten Spielweise des LTV geschuldet war. Ein Vorteil, den der ART Düsseldorf nur zu selten konsequent nutzte. Anders der Leichlinger TV: Beim Spielstand von 24:23 für die Gäste erhielt Markus Neukirchen in der 56. Minute die dritte Zeitstrafe, die die rote Karte nach sich zog. Der LTV nutzte die Überzahl konsequent und drehte die Partie mit einer Serie von 3:0-Toren auf 26:24.
Der ART Düsseldorf rutschte durch die fünfte Saisonniederlage auf den vorletzten Platz ab. Sieberger konnte bisher nie mit seiner stärksten Besetzung spielen, immer wieder muss der Coach improvisieren. Aktuell fehlen Linksaußen Björn Thanscheidt (Knieprobleme) und Justin Müller (Fußverletzung), zudem kann Markus Neukirchen aufgrund von Schulterproblemen nur in der Deckung eingesetzt werden.
Der Kader ist in der Breite zu dünn besetzt, Neuverpflichtungen wird es nur dann geben, wenn ein Spieler da ist, der der Mannschaft sofort weiterhelfen kann. Aber genau solche Spieler gibt der Transfermarkt derzeit nicht her. Am Samstag (19 Uhr, Graf-Recke-Halle) steht der ART Düsseldorf gegen den VfL Gummersbach II unter Druck und muss zwei Zähler gegen die Mannschaft des Ex-Düsseldorfers Georgi Sviridenko einfahren.