Pferderennen: Amaron läuft allen davon
Renntag lockt 7100 Zuschauer auf den Grafenberg. Der Umsatz beträgt 192 297 Euro.
Düsseldorf. Deutlich über zwei Millionen Euro hatten die sieben Starter in der Wettenleip-Frühjahrsmeile am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf bereits eingaloppiert. Die 7100 Zuschauer wurden Zeuge eines Gruppe III-Rennens mit erstklassiger Besetzung. Denn auf der 1600 Meter-Strecke hatte sich so ziemlich alles versammelt, was hierzulande im Turf Rang und Namen hat. Am Ende triumphierte der im Besitz des Gestüts Winterhauch der Familie Mosca stehende Amaron, ein fünfjähriger Hengst aus dem Kölner Stall von Altmeister Andreas Löwe. Zu den 275 695 Euro an bisherigen Gewinnen kamen nun 32 000 Euro Siegprämie hinzu.
Vorausgegangen war ein Bilderbuch-Rennen für den schon in vielen internationalen Top-Rennen angetretenen Star-Galopper. Bis auf die Zielgerade ließ sich Amarons Jockey Fabien Lefebvre aus Frankreich von dem achtjährigen Veteran Combat Zone führen, dann trat er entscheidend auf den Plan. Eineinviertel Längen betrug sein Vorsprung im Ziel. „Amaron war bestens in Schwung. Wenn alles gut läuft, greifen wir nun in zwei Wochen in einer ähnlichen Prüfung in Frankreich an“, sagte Trainer Andreas Löwe. Mit Chopin verwies Amaron einen Hengst auf den zweiten Platz.
Für Peter-Michael Endres, den Präsidenten des Reiter- und Rennvereins, gab es als Mitbesitzer des Gestüts Auenquelle diesmal keinen Grund zum Jubel. Denn sein Daring Storm wurde nur Siebter und damit Letzter, einen Platz hinter dem Zuchtgefährten Global Thrill.
Lokalmatador Another Beat aus dem Stall von Sascha Smrczek wurde nur Sechster und damit Vorletzter. Im Rahmenprogramm eines sonnigen Nachmittages gaben einige Pferde aus Düsseldorf eine mehr als gute Figur ab.
Das beste Beispiel dafür lieferte die Stute Cioccomia. In einem 6000 Euro-Ausgleich III spurtete die von Sascha Smrczek vorbereitete Cioccomia mit Jockey Miguel Lopez von einem der letzten Plätze locker an der Konkurrenz vorbei. Eine ausgezeichnete Vorstellung lieferte die von Ertürk Kurdu aufgebotene Manisa im Ausgleich II (9400 Euro). Denn trotz einer starken Leistung musste sie nur die beiden Holländer Lord of Leitrim und Viscount Vert vor sich dulden. „Wir hätten uns mehr Starter gewünscht, aber die Konkurrenz an Renntagen ist sehr groß in diesem Jahr“, sagte Geschäftsführer Günther Gudert. Der Macher auf dem Grafenberg zeigte sich stolz, dass Buchmacher Alexander Leip den Reiter- und Rennverein unterstützte. „Seit 18 Jahren ist Wettenleip ein treuer Partner von uns.“ Der Wettumsatz in den neun Prüfungen belief sich auf 192 297 Euro.