Pferdesport: Zwölf Stuten stellen Wettfreunde vor ein Rätsel
Trainer Smrczek will mit Anking vorne landen.
Düsseldorf. Auf acht Rennen dürfen sich die Besucher am Sonntag bei den Galopprennen auf dem Grafenberg (erster Start 14.15 Uhr) freuen. Bevor am 1. Mai die dreijährigen Stuten den ersten Klassiker (German 1.000 Guineas) auf der Düsseldorfer Parkbahn laufen werden, proben am Sonntag schon einmal zwölf dreijährige Stuten im mit 20.000 Euro dotierten Henkel-Stutenpreis über 1.600 Meter.
Auch die Lokalmatadorin Anking aus dem größten heimischen Quartier von Trainer Sascha Smrczek (84 Pferde) wird dabei sein. Smrczek hofft auf eine gute Leistung seiner zum erweiterten Favoritenkreis zählenden Stute. "Wir gehen zuversichtlich ins Rennen und haben nichts zu verlieren", sagt Smrczek. "Anking kommt mit Kondition an den Start, hielt sich beim Düsseldorfer Saisonauftakt vor einigen Wochen als Dritte ausgezeichnet und sollte auch diesmal mitmischen können."
Eine internationale Note erhält das Rennen durch die bei fünf Starts noch ungeschlagene Norwegerin Alyshakeys (Trainer Wido Neuroth), benannt nach der mit zwölf Grammies dekorierten amerikanischen Pop-Sängerin Alicia Keys, für die eigens der englische Top-Jockey William Buick eingeflogen wird. Der wiederum steuerte jüngst in Dubai noch Dar Re Mi für Musical-Komponist Lord Andrew Lloyd Webber im Dubai Sheema Classic (fünf Millionen Dollar) in einem Prestigerennen zum Sieg. Die zweite Ausländerin, die englische Gaststute Kinky Afro, hat eher geringe Aussichten.
Die besten deutschen Chancen trauen viele Experten dem Kölner Asterblüte-Trainer Peter Schiergen zu, der auf Nianga mit Andrasch Starke im Sattel vertraut, während Top Act (Andreas Göritz), seine zweite Hoffnung, bereits auf dem Grafenberg gewinnen konnte. Reine Heureuse, Prakasa und Ronja sind gute Alternativen in einem interessanten Rätsel für die Wettfreunde.
"Wir präsentieren einen Erlebnismix aus Spitzensport und Familienattraktionen", sagt Peter Michael Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins und empfiehlt den Besuchern gleichzeitig eine frühe Anreise zum Grafenberg.
Diskutiert wird im Rennverein auch, dass am 29. Mai ein weiterer Renntag am Grafenberg für den insolventen Badener Internationalen Club durchgeführt wird. Doch noch steht die Finanzierung nicht. Ein weiterer Gruppe-Renntag mit der möglichen Austragung der Badener Meile in der Landeshauptstadt wäre natürlich ein sportlicher Leckerbissen.