Qualifikation für den Niederrheinpokal wäre nur ein schwacher Trost
Doch noch hat der VfL Benrath die Chance, den Abstieg vermeiden. Der MSV Düsseldorf hat bereits alle Saisonziel erreicht.
Der VfL Benrath droht in dieser Saison alle Wünsche und Ziele zu verspielen. Der Abstieg aus der Fußball-Landesliga ist für die Schlossstädter bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer zwar immer noch zu vermeiden. Dafür müsste an den letzten fünf Spieltagen aber schon sehr viel (Positives) zusammen kommen. Und auch die Erfüllung des Wunsches, in der kommenden Saison am Niederrheinpokal teilnehmen zu dürfen, ist offen. Den ersten „Matchball“ in dieser Hinsicht verspielte der VfL am Donnerstag, als er im Halbfinale des Kreispokals gegen den Lokal- und Ligarivalen MSV Düsseldorf mit 0:3 (0:0) verlor.
Es bleibt noch ein zweiter Versuch, der am 21. Mai auf der Anlage des TSV Eller 04 gegen den A-Kreisligisten Rhenania Hochdahl als Verlierer des zweiten Halbfinals ausgetragen wird. Sollte Benrath dieses „kleine Finale“ für sich entscheiden, wäre das Team von Frank Stoffels doch noch für den Niederrheinpokal der Spielzeit 2018/2019 qualifiziert. Die Qualifikation wäre sicher als kleiner Erfolg zu werten, allerdings auch nicht mehr als ein schwaches Trostpflaster, sollte spätestens Anfang Juni tatsächlich der Abstieg besiegelt sein.
In den Planungen spielt dieses „Worst Case Szenario“ längst eine gewichtige Rolle. Denn selbst wenn morgen die Begegnung beim VdS Nievenheim gewonnen werden sollte, wäre der Weg zum Klassenerhalt immer noch steinig.
Ganz anders stellt sich die Lage beim MSV Düsseldorf dar. Der Aufsteiger hat den Klassenerhalt bereits eingetütet und auch die Qualifikation für den Verbandspokal wie berichtet bereits in der Tasche. Damit hat das Team von Mohamed Elmimouni die Saisonziele vorzeitig erfüllt. Die Füße hochlegen will der Neuling deshalb aber noch lange nicht. Mit einem Sieg beim ASV Mettmann könnte der MSV dem angeschlagenen Nachbarn aus Benrath vielleicht sogar auch noch einmal Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten.
In die Rolle der „Party-Crasher“ würde der Rather SV morgen zu gerne schlüpfen. Die Elf von Andreas Kusel fährt als bestes Rückrundenteam zum Spitzenreiter TSV Meerbusch. Der ist zu Hause zwar noch ungeschlagen und könnte mit etwas Glück schon am Sonntag den vorzeitigen Aufstieg perfekt machen. Doch das will der Rather SV auf jeden Fall verhindern.