Düsseldorf Radrennen: Es geht nicht nur „Rund um die Kö“
Der Appetitanreger für die Tour de France lockt über 4000 Starter auf die Straße.
Düsseldorf. Tour de France 2017 in Düsseldorf — schon im Jahr vor dem Start zum größten Radrennen der Welt ist das Thema in aller Munde. „Rückenwind“ auch für den Radsport in der Stadt selbst. Der wird zum Beispiel „Rund um die Kö“ zu spüren sein, wenn dort am Sonntag Düsseldorfs größtes — und leider auch letztes — großes Radrennen über die Prachtmeile rollt. Neuer Termin, neues Programm, ganz neuer Rahmen: Nach zuletzt vielen schwierigen Jahren versprechen sich die Veranstalter einen Neu-start in eine (hoffentlich) bessere Zukunft. Der „1. Düsseldorfer Radsporttag“ ist gleichzeitig Generalprobe und Appetitanreger für den „Grand Depart“ der Tour im kommenden Jahr. Er lockt über 4000 Teilnehmer/Innen in die Stadt. Dabei geht’s nicht nur „Rund um die Kö“.
Auf einer Route über Grafenberg, durchs Neandertal, nach Mettmann und Ratingen bis zurück in die Stadtmitte haben auch Freizeitsportler die Chance, gute 40 Kilometer Tour-Originalstrecke unter die Räder zu nehmen. Vor den „Jedermännern“ starten dort am Morgen die Bundesligafahrer der Männer- und Juniorenklasse. „Rock’n Roll auf Rädern“ soll’s auf der Königsallee geben. Den versprechen die Teilnehmer der Rennen „This is not Pottcritt“ um 12 und 14.30 Uhr. Gefahren wird dabei mit „Fixies“. Diese Räder ohne Gangschaltung, Bremse und Leerlauf sind auf den Ovalbahnen zu Hause und liegen bei jungen Leuten zurzeit schwer im Trend.
Mehr Spektakel als in der Vergangenheit erwartet Sascha Grünewald, der Vorsitzende von Veranstalter SG Radschläger, von einer weiteren Änderung. Die meisten Rennen werden diesmal als Kriterium ausgefahren. Das heißt: Für das Klassement zählt nicht nur die Reihenfolge im Ziel, zahlreiche Punktewertungen sorgen unterwegs ständig für „Action“. Als Mitfavorit geht im Hauptrennen Lokalmatador Lars Teutenberg an den Start.