Behrends geht für die HSG auf Torejagd
Der Linkshänder ersetzt den Dauerverletzten Andrej Kurtschew.
Düsseldorf. Jan-Hendrik Behrends heißt der neue Mann auf der halbrechten Angriffsposition. Die HSG Düsseldorf verpflichtete am Donnerstag den 30-jährigen Linkshänder, der zuletzt für den Schweizer Meister Amicitia Zürich spielte, als Ersatz für den Dauerverletzten Andrej Kurtschew.
"Ich freue mich auf die Rückkehr in die Bundesliga. Allerdings habe ich die HSG in dieser Saison noch nicht im TV sehen können, da man das deutsche Sportfernsehen dort nicht empfangen kann", sagte Behrends am Donnerstag im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung. "Am Montag werde ich zum ersten Mal mit der Mannschaft trainieren. Näher kenne ich von der HSG eigentlich nur Michael Hegemann von den Lehrgängen mit der Handball-Nationalmannschaft. Einige andere natürlich auch aus der Bundesliga."
Der Vertrag des 16-fachen Ex-Nationalspielers ist bei der HSG bis zum 30. Juni 2011 datiert und gilt für die erste und zweite Liga. Des einen Glück ist des anderen Pech, denn Kurtschews zum Saisonende auslaufender Vertrag wird deshalb wohl nicht verlängert. "Wir werden definitiv nicht mit drei Rückraum-Linkshändern in die kommende Spielzeit gehen. Sollte sich Nikola Kedzo weiterhin so gut bei uns entwickeln, wird es schwer für Andrej Kurtschew, sich für eine Verlängerung zu empfehlen, sagt HSG-Manager Frank Flatten, der den Vertrag am Donnerstag in Zürich perfekt machte.
"Ich bin sicher, dass die HSG die Klasse hält. Das Potenzial dazu hat die Mannschaft", sagt Behrends, der zunächst ohne seine Familie - das sind Ehefrau Nina und die Söhne Bennet und Bjarn - nach Düsseldorf kommen wird. "Im Dezember werden die drei noch in der Schweiz bleiben. Ich muss ja auch erst eine passende Wohnung für uns finden", sagt Behrends.