Entsetzen bei der HSG nach bitterem Rückschlag
Düsseldorf. Mit einem solchen Debakel hatte bei der HSG Düsseldorf am Dienstagabend wirklich niemand gerechnet - 21:29 gegen den SCMagdeburg. Ein Aufsteiger kann gegen den Traditionsverein durchaus verlieren, obwohl dieser nicht in Form ist und auch nicht mehr die überragenden Einzelspieler hat.
"Das Schlimme ist aber, dass alle Spieler versagt haben und außer Form waren", sagt HSG-Trainer Goran Suton. Manager Frank Flatten ärgerte sich vor allem deshalb, weil das Fernsehen das Spiel live übertragen hat. "Die Leute haben nicht das gesehen, was wir wirklich wollten. Das können wir besser." Vielleicht seien Druck und Erwartungen viel zu hoch gewesen.
Weder die hochgelobte, aber viel zu ängstliche Abwehr überzeugte, noch waren in der Offensive irgendwelche Ideen oder ein flüssiges Zusammenspiel zu sehen. "Wir tun uns unheimlich schwer gegen große Abwehrspieler im Zentrum", sagte Suton. Dass der Trainer deshalb auf schnelle und wendige Spieler setzt, war gegen Magdeburg nicht zu erkennen.
Erneut lief sehr wenig über die Außen, Kreisläufer Patrick Fölser blieb sogar ganz ohne Treffer. "Wir haben anderthalb Wochen intensives Training bis zum nächsten Spiel in Berlin", sagt Suton. Bis dahin sollte die Zeit wirklich gut genutzt werden.