Georgi Sviridenko hat noch Gesprächsbedarf
Der Trainer ist mit der Leistung nicht zufrieden.
Düsseldorf. Hätten die knapp über 1000 Zuschauer nicht so laut gejubelt, man hätte den Aufprall des Steins hören können, der Trainer Georgi Sviridenko nach dem 29:27 über die SG Wallau-Massenheim vom Herzen fiel. Denn zufrieden konnte er mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht sein. Zu nervös traten die Düsseldorfer in den ersten 15 Minuten auf. "Wir müssen von Anfang an konzentrierter zur Sache gehen", forderte der Trainer vor den Auswärtsaufgaben bei der SG Friesenheim und beim TV Korschenbroich. Der hartnäckigste Widersacher des Tabellenzweiten dürfte allerdings er selbst sein. Wozu das Team fähig ist, zeigte es erst in der zweiten Hälfte. "Wir können und eine so lockere erste Halbzeit einfach nicht leisten", fand auch Sviridenko, der seine Spieler mit einem Donnerwetter in der Kabine wachgerüttelt hatte. Bis dahin hatten es die Hausherren dem überragenden Almantas Savonis im Tor zu verdanken, dass sie nicht weiter im Hintertreffen lagen. "Er hat uns sehr geholfen und Sicherheit gegeben", so der Trainer, der aber ankündigte, dass man über dieses Spiel noch zu reden habe, nachdem die HSG in der Schlussphase wieder katastrophal war.
Bevor der Trainer mit seinen Spielern das Geschehene aufarbeiten kann kommt er seinen Pflichten als weißrussischer Co-Nationaltrainer nach. Die Weißrussen gastieren in der Sportschule Kaiserau und wollen gegen die Bundesligisten Lübbecke und Minden testen. Auch Frantisek Sulc (Slovakei) und Patrick Fölser (Österreich) reisen zu ihren Nationalmannschaften.