Gewichtskontrolle ohne Runge
Das Unternehmen „Wiederaufstieg“ beginnt beim Zweitligisten HSG Düsseldorf ohne die Rückkehr eines Suspendierten.
Düsseldorf. Das Unternehmen "Erstliga-Aufstieg hat begonnen. Trainer Georgi Sviridenko bat die HSG-Handballer gestern im Castello in Reisholz zur ersten Trainingseinheit für die am 7. September beginnende Saison in der 2. Bundesliga. Erster Gegner wird dann in Reisholz Aufsteiger HC Erlangen sein.
Ernst wird es für den Aufstiegsanwärter allerdings schon am 30. August in der ersten DHB-Pokalrunde beim HC Coburg. Für den Trainings-Auftakt hatte sich Sviridenko gleich eine kleine "Gemeinheit" ausgedacht. Getreu dem Motto "Kontrolle ist besser als Vertrauen" mussten die Spieler samt Co-Trainer Ronny Rogawska zur Gewichtskontrolle auf die Waage.
Wer während der vierwöchigen Sommerpause (wie Philipp Pöter) zuglegt hatte, durfte eine Extra-Einheit absolvieren. Als Maßstab diente dem 45-Jährigen Trainer das Gewicht, das die Akteure vor den Ferien auf die Waage brachten. Bei den Zugängen Andrej Kurchev und André Niese sowie Rückkehrer Andrej Kogut fehlten diese Daten allerdings.
Robert Runge fehlte derweil im Kader. Für den 25-jährigen Linksaußen, der aus disziplinarischen Gründen suspendiert wurde, bleibt die Tür bei der HSG zugeschlagen. "Er wird definitiv nicht mehr mit uns trainieren", bleibt Sviridenko in Absprache mit Manager Frank Flatten und Präsident Erwin Schierle hart.
Für die anderen Spieler ging es gestern erstmals zur Sache. Vor dem obligatorischen Fußballspiel gab es Dehnungsübungen und Laufeinheiten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. "Die Athletik ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Dazu müssen wir die neuen Spieler in die Mannschaft integrieren", sagt Trainer Georgi Sviridenko.
Eine Woche wird die Mannschaft in Düsseldorf trainieren, freilich mit zusätzlichen Einheiten im Fitnessstudio. Danach geht es in die Schweiz ins Trainingslager. In Altdorf (Kanton Uri) wartet dann auf Sulc und Kollegen keineswegs Entspannung. Der kleine Ferienort liegt 447 Meter hoch, der höchste Punkt in diesem Wandergebiet ist Eggberge mit 1720 Metern. Auf die Spieler warten demnach die Schweizer Klettertage.