Hegemann: Wir haben genügend Potenzial

Der ehemalige Nationalspieler hat den Aufstieg mit der HSG nicht abgeschrieben.

Düsseldorf. Sportlich fährt die HSG Düsseldorf nach vier Siegen in Folge wieder in ruhigerem Fahrwasser. "Wir wollen in jedem Fall oben mitspielen. Wenn wir am Ende aufsteigen sollten, werden wir uns dagegen nicht wehren", sagt Michael Hegemann, der Kapitän des Handball-Zweitligisten.

"Bis zum Ende des Jahres dürfen wir uns aber keinen Ausrutscher mehr erlauben." Sechs Spiele sind es noch, bevor die Handball-Profiligen wegen der Weltmeisterschaft in Schweden (13. bis 30. Januar 2011) fünf Wochen pausieren. Nach dem 31:19 gegen die TSG Groß-Bieberau, dem bisher höchsten Düsseldorfer Saisonsieg, hielt sich die Begeisterung bei Trainer Ronny Rogawska, Sportdirektor Daniel Stephan und den Spielern aber in Grenzen, denn bisher liegt die HSG nur auf dem fünften Platz.

"Wir finden momentan noch schwer in die Spiele, weil uns anfangs die nötige Aggressivität fehlt. Das muss sich ändern, denn Potenzial hat unsere Mannschaft genügend", sagt Hegemann. Der ehemalige Nationalspieler ist bei der HSG im Angriff nicht mehr der Alleinunterhalter wie noch in der vergangenen Saison. Daniel Brack im Spielaufbau und Linkshänder Jan-Henrik Behrends sind weitere Garanten für Torgefahr aus dem Rückraum. "Man darf nicht vergessen, dass der Rückraum in dieser Saison neu zusammengestellt wurde. Mittlerweile harmonieren wir besser zusammen", so der 33-Jährige.

Sorgen bereitet den HSG-Verantwortlichen bisher der geringe Zuschauerzuspruch bei Heimspielen. 953 Besucher kamen durchschnittlich ins Reisholzer Castello, lediglich im Derby gegen den Bergischen HC gab es mit 1847 Zuschauern eine zufriedenstellende Kulisse. In den drei restlichen Heimspielen dieses Jahres rechnet die HSG aber mit gutem Zuspruch. Am 4. und 26. Dezember kommen der TV Korschenbroich und der OSC Rheinhausen zum Derby, und am 18. Dezember wird der Tabellenzweite TV Neuhausen erwartet.