HSG erkämpft ein Remis

Im ersten Heimspiel erreicht der Bundesligist ein 24:24 gegen Minden. Max Ramota verletzt sich.

Düsseldorf. 100 Prozent Spannung und Unterstützung von den Rängen, spielerisches Mittelmaß und technische Fehler auf dem Feld. Mit dem 24:24 (14:11) konnten die Handballer der HSG Düsseldorf und die aus Minden zufrieden sein.

Als Frantisek Sulc 39 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Ausgleich traf, stand das Spiel zum wiederholten Mal auf des Messers Schneide. Unentschieden oder Niederlage - das taktische Foul, das Michael Hegemann wenige Sekunden vor dem Ende verübte und dafür eine Strafzeit kassierte, sicherte schließlich das Remis für die HSG.

"Mit dem Unentschieden müssen wir zufrieden sein", sagte Hegemann. "Wir haben in der zweiten Hälfte unseren Rhythmus durch die ganzen Zeitstrafen verloren. Außerdem war es für uns in der Abwehr nicht einfach, als Max Ramota verletzt ausgefallen war."

In der 44.Minute kugelte sich der Abwehrspezialist den Finger aus und musste danach minutenlang behandelt werden. Das Spiel war für den 32-Jährigen beendet, Ramota wurde ins Krankenhaus nach Solingen gebracht. In den kommenden zwei Wochen wird er der Mannschaft fehlen.

Damit ist auch der wichtige Mittelblock in der Defensive gesprengt, in dem Ramota mit Hegemann und Patrick Fölser standen. "Max Weiß ist eingesprungen. Er ist noch nicht so gut eingespielt, aber er hat seine Sache nicht schlecht gemacht", sagte Trainer Goran Suton. "Wir haben heute zwei Gesichter gezeigt. In der zweiten Hälfte hatten wir einige Schwachstellen, aber die Mannschaft hat mit Leidenschaft gekämpft und sich das Unentschieden verdient."

Ab der 42. Minute stand Almantas Savonis nach langer Verletzungspause für Matthias Puhle zwischen den Pfosten und führte sich mit einem gehaltenen Siebenmeter gleich gut ein. "Es ist gut für uns, dass Alma wieder zurück ist", sagte Puhle, der bis zu seiner Auswechselung eine starke Leistung bot.

Aber der 39 Jahre alte Savonis wurde dann zum Turm in der Schlacht. "Trotzdem ist ein Punkt zu wenig für uns. Wir müssen einfach konstanter spielen", sagte Savonis.