HSG kämpft und verliert

Zweitligist unterliegt Absteiger Friesenheim 28:29. Alexander Feld vergibt in letzter Sekunde.

Düsseldorf. Der Auftakt der 2. Handball-Bundesliga zwischen der HSG Düsseldorf und der TSG Friesenheim wurde zum Duell der Spielmacher.

Auf der einen Seite drückte Neu-Düsseldorfer Alexander Auerbach (8/6 Tore) der Partie seinen Stempel auf, auf der anderen Seite wirbelte in Andrej Kogut (6/1) ein Akteur, der zwischen 2006 und 2010 das HSG-Trikot trug, die gegnerische Abwehr durcheinander.

Am Ende hatte Kogut das bessere Ende für sich, war Spieler des Tages und erzielte den entscheidenden Treffer zum 29:28 (15:15)-Auswärtserfolg.

Zunächst stand jedoch der 22-jährige Auerbach im Rampenlicht, als er von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann die Torjäger-Trophäe entgegen nahm. In der vergangenen Spielzeit traf er im Trikot des HSC Coburg 244 mal in das gegnerische Tor. Und Auerbach war es auch, der den ersten Treffer der neuen Saison vorbereitete.

Max Weiß verwertete die Vorlage zum 1:0 und läutete damit eine starke Anfangsphase der Gastgeber ein. „Zu Beginn des Spiels stand unsere Deckung gut und wir konnten uns dank schneller Treffer auf 6:3 absetzen“, sagte Trainer Ronny Rogawska. „Danach haben wir diese Führung zu schnell verspielt.“

Unter der Regie von Andrej Kogut fand die TSG zurück ins Spiel und sorgte somit für einen bis in die Schlusssekunden spannenden Handball-Krimi . Elf Minuten vor dem Ende entschied sich das Duell der Spielmacher.

Während Auerbach nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte sah, führte Kogut die TSG in der entscheidenden Phase zum Sieg. Erst scheiterte er 136 Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter an Mathias Lenz, ehe sein finaler Treffer die Entscheidung herbeiführte. „Dieses letzte Tor wollte ich unbedingt erzwingen. Nach dem verworfenen Siebenmeter hätte ich im Boden versinken können“, sagte Kogut.

Im letzten Angriff hätte noch der Ausgleich fallen können, doch Alexander Feld gab den Ball und damit auch den möglichen Punkt aus den Händen. „So ist eben Sport, das kann passieren. Aus solchen Situationen kann und muss ich lernen“, so der 18-Jährige. Ein Fazit, das nach der Auftaktniederlage gegen den Bundesliga-Absteiger für die gesamte junge Düsseldorfer Mannschaft gelten kann.