Ronnys Rasselbande

HSG-Trainer Rogawska hat bereits sieben A-Junioren ins Zweitliga-Team geholt.

Düsseldorf. Ronny Rogawska steht bereits seit 1999 bei der HSG Düsseldorf unter Vertrag. Der Trainer des Handball-Zweitligisten ist nicht nur Dauerbrenner sondern vor allem auch Sympathieträger des Klubs.

Am Samstag präsentieren sich die Blau-Gelben ab 14 Uhr den eigenen Fans in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße. Neben den Spielen der A- und B-Jugend-Mannschaften der Oberrather trifft die neuformierte Zweitliga-Mannschaft um 18 Uhr auf Drittligist Leichlinger TV.

„Wir freuen uns alle auf Samstag“, sagt der 42-Jährige. „Es ist einfach schön, wenn man sich vor den eigenen Anhängern präsentieren kann.“ Bis auf Alexander Feld und Julius Kühn, die derzeit bei der Jugend-WM in Argentinien weilen, werden alle Akteure des Zweitligisten vor Ort sein.

Vor zwölf Jahren kam Ronny Rogawska auf Empfehlung seines Freundes Jesper Degn-Jensen zur HSG. Erst als Spieler auf Linksaußen, dann als Co-Trainer unter Richard Ratka, Nils Lehmann, Georgi Sviridenko und zuletzt Goran Suton. Als Frank Flatten im April 2010 die Notbremse ziehen musste, bekam Rogawska seine Chance, sich als Cheftrainer zu beweisen. Obwohl er den Abstieg in die 2. Liga nicht mehr verhindern konnte, nutzte er sie.

In der vergangenen Saison zeigte sich schnell, dass der Däne der Mannschaft seine Handschrift geben konnte und erfrischenden Handball nach skandinavischem Vorbild spielte. Seit seiner Amtsübernahme integrierte er sage und schreibe sieben Spieler aus der A-Jugend-Meistermannschaft von 2010. „Mit Ernir Arnarson und Alexander Auerbach haben wir Spieler dazu bekommen, die sowohl im Angriff als auch in der Deckung Stärken haben. So können wir unser Spiel möglichst ohne Wechsel aufziehen.“

Die HSG Düsseldorf ist für Ronny Rogawska etwas Besonderes: „Hier passt einfach alles — das Umfeld, die Fans und auch die Stadt.“ „Für mich ist die HSG eine Herzensangelegenheit.“ Seine große Liebe lernte er vor acht Jahren in Claudia Schiefer, Rückraum-Allrounderin der 2. HSG-Damen, ebenfalls im Verein kennen.

Sein 13-jähriger Sohn Victor, der im dänischen Maribo lebt, kommt drei- bis viermal im Jahr nach Düsseldorf. „Das nächste Mal in zwei Wochen“, sagt der gelernte Maurer. „Dann ist er auch beim Saisonstart gegen die TSG Friesenheim dabei.“