HSG: Neuanfang mit einer gesunden Mischung

Zum Auftakt stand ein strammer Lauf durch den Rather Forst auf dem Programm.

Düsseldorf. Aller Anfang ist beschwerlich. Für die Zweitliga-Handballer der HSG Düsseldorf trifft das in diesen Tagen besonders zu. Der Trainingsauftakt hat es in sich: Trainer Ronny Rogawska überprüft, ob die Spieler während der sechswöchigen Sommerpause ihre Hausaufgaben gemacht haben. Versäumnisse werden schnell offensichtlich, wenn bei der Konditionsarbeit geschlampt wurde. Am Dienstag stand ein Waldlauf über 7,2 Kilometer auf dem Programm. Auf und ab ging es am Vormittag im Rather Forst bei sommerlichen Temperaturen.

„Keiner konnte den Weg abkürzen. Die Strecke kenne ich. Ich bin sie früher schon als Spieler gelaufen, als Richard Ratka Trainer in Düsseldorf war“, sagt Rogawska. Am Vortag hatte es noch einen leichten Aufgalopp gegeben, mit Jogging und Fußball. Die Verschärfung war am Dienstag um so stärker. Das wird sich in den kommenden Wochen nicht ändern.

Zwei Einheiten stehen täglich auf dem Programm, die Ballarbeit ist erst einmal nicht angesagt. Mit dabei sind momentan sechs Neuzugänge, lediglich Alexander Feld und Julius Kühn fehlen wegen eines Nationalmannschafts-Lehrganges mit der U 19 in Saarbrücken für die bevorstehende Weltmeisterschaft vom 10. bis 20. August in Argentinien.

„Die Spieler sind körperlich fit. Das kann man schnell erkennen“, sagt Rogawska, der den Akteuren vor der Pause Fitness-Richlinien mit auf den Weg gegeben hatte.

Auch Manager Frank Flatten ist zuversichtlich. „Ich bin sicher, dass die Mischung in der Mannschaft stimmt. Für uns ist das jetzt in der eingleisigen zweiten Liga ein Neuanfang. Wir habe sieben junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und erfahrene Akteure, die das Team führen sollen“, sagt Flatten, der von einem konkreten Saisonziel absieht.

„Vom Aufstieg möchte ich nicht reden, der ist in der kommenden Saison nicht realistisch. Ich gehe davon aus, dass wir uns im gesicherten Mittelfeld bewegen werden. Wir müssen die jungen Leute auch erst an das Niveau der Spielklasse heranführen.“

Flatten hat die vergangene Saison mit dem verpassten Aufstieg und den wirtschaftlichen Rückschlägen abgehakt. „Wir wollen uns in der kommenden Spielzeit beweisen. Die Mannschaft hat das Zeug dazu.“