HSG-Kreisläufer Max Weiß: „Für mich war Düsseldorf richtig“

Kreisläufer Max Weiß erklärt, warum er mitten in der Saison von der HSG zum Erstligisten Bergischer HC wechselt.

Düsseldorf. Max Weiß hat die HSG Düsseldorf als erster Akteur aufgrund der finanziellen Probleme verlassen. Am Mittwoch (20.15 Uhr, Klingenhalle Solingen) läuft der 23-jährige Kreisläufer erstmals mit dem Trikot seines neuen Klubs, dem Bergischen HC, in der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo auf. Markus Hausdorf sprach mit dem Junioren-Weltmeister von 2009.

Der Wechsel zum BHC kam überraschend. Wie kam er zustande?

Max Weiß:Der BHC hat das Interesse an mir bekundet. Es wurde ein sofortiger Wechsel nicht ausgeschlossen. Für mich persönlich ging das natürlich alles ganz schön rasant, und die Entscheidung fiel mir emotional nicht leicht, aber ich war davon überzeugt, dass der Schritt in die 1. Liga der richtige ist. Somit bat ich die HSG, mich gehen zu lassen, was sie im Tausch gegen Henning Quade auch tat.

Welche Gründe sprachen letztlich für den Bergischen HC?

Weiß: In erster Linie natürlich die Möglichkeit, wieder in der 1. Liga zu spielen. Außerdem kann ich erstmal in Düsseldorf wohnen bleiben. Das Konzept des BHC überzeugt mich. Wir haben das Potenzial, den Klassenerhalt zu schaffen.

Welche Ziele haben Sie sich selbst gesteckt?

Weiß: Der Klassenerhalt steht an erster Stelle. Für mich persönlich: Ich will mich schnell integrieren und mir meine Spielzeiten über gute Trainingsleistungen erkämpfen — um schnell zu einer Hilfe zu werden.

Am Mittwoch debütieren Sie beim BHC. Mit welchen Chancen?

Weiß: Da ich erst zweimal mit der Mannschaft trainieren konnte, wird ein Einsatz sicherlich noch nicht drin sein, da ich natürlich noch nicht mit den taktischen Vorgaben vertraut bin. Darüber hinaus muss ich mich auch erst einmal behaupten.

Wie fällt Ihre Bilanz bei der HSG aus, wo Sie sich als einer der besten Kreisläufer der 2. Bundesliga etabliert haben?

Weiß: Für mich war der Wechsel nach Düsseldorf genau die richtige Entscheidung. Ich konnte erste Liga spielen und hatte mit Hegemann, Fölser und Ramota drei Routiniers, von denen ich sehr viel gelernt habe. Der Trainer hat mich hier in die Verantwortung hineinwachsen lassen.

Haben Sie sich bereits von Mannschaft, Verantwortlichen und Fans der HSG verabschieden?

Weiß: Ich werde auf jeden Fall noch meinen Ausstand in der Mannschaft geben und zu den Spielen der HSG kommen, wann immer mir es möglich ist.