HSG will mit Geduld zum Erfolg kommen

Freitag spielt der Dritte TV Neuhausen im Castello. Klappt es mit dem dritten Sieg?

Düsseldorf. Ein Erfolgserlebnis in Form von zwei Punkten im Heimspiel gegen den TV Neuhausen (19,30 Uhr, Castello) ist für die Handballprofis HSG Düsseldorf der beste Weg, um aus der Krise zu kommen. Mit 6:16 Punkten liegt das Team von Trainer Ronny Rogawska nur auf Rang 18, ein Platz, der zum Saisonende den Abstieg bedeuten würde.

„Die Spieler müssen nach den letzten Niederlagen unbedingt neues Selbstvertrauen bekommen. Das ist für uns die beste Medizin“, sagt Ronny Rogawska. Am Freitag wird der 42-Jährige am Spielfeldrand erstmals von Jens Sieberger unterstützt. Der neue Co-Trainer musste den Spielern kaum vorgestellt werden.

Die Nachwuchsakteure kennen den 36-Jährigen als A-Jugendtrainer. Ex-Nationalspieler Michael Hegemann hat mit Jens Sieberger schon zu Bundesligazeiten der HSG im Kader gestanden. Lediglich die Neuzugänge dieser Saison (Arnarson, Auerbach, Bauer) hatten bisher noch nicht das Vergnügen.

Jens Sieberger besitzt die Trainer-B-Lizenz und befindet sich momentan in der A-Lizenz-Ausbildung. Er wird aber auch zukünftig für die A-Jugend der HSG in der Jugendhandball-Bundesliga zuständig sein: „Das haben wir abgestimmt und sind überein gekommen, dass es gut vereinbar ist“, sagt Manager Frank Flatten.

Am Freitag soll die neue Zusammenarbeit schon Früchte tragen. Aber der Gegner ist nicht nur Tabellendritter, sondern spielt auch eine offensive 3-2-1-Deckung, mit der die HSG schon vergangene Saison einige Schwierigkeiten hatte.

„Wir haben uns zwei Spiele des TV Neuhausen auf DVD angeschaut. Einmal wie man nicht spielen sollte und dann, wie die zu knacken sind“, sagt Rogawska. „Wir müssen geduldig spielen und dürfen die Angriffe nicht zu früh abschließen. Das würde garantiert schief gehen, denn Neuhausen wartet nur auf Konter.“