Handball Die Vikings und der Wunsch zu Hüpfen
Fünf Niederlagen in Folge, der vorletzte Tabellenplatz und ein Trainerwechsel, der rein von den Ergebnissen bislang noch keine Verbesserung gebracht hat. Im zweiten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur 2. Handball-Bundesliga läuft für den HC Rhein Vikings wenig zusammen.
Und jetzt kommt der nächste schwere Gegner. „Ferndorf ist sehr diszipliniert. Da geht keiner aus dem Konstrukt heraus. Deshalb stehen die auch in der Tabelle so weit oben“, sagt Vikings-Trainer Jörg Bohrmann vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierten aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein (Freitag, 20 Uhr, Castello).
Bei seinen Spielern war genau das zuletzt anders. Undiszipliniertheiten und im Abschluss mit enorm vielen Fehlwürfen. „Es geht darum, Dinge aufzuarbeiten und besser zu werden“, berichtet Bohrmann. „Und nach dem Spiel in Balingen bestand auf jeden Fall Gesprächsbedarf. Was uns in den vergangenen Wochen begleitet hat, ist, dass wir jeden gegnerischen Torhüter zum Spieler des Spiels geworfen haben.“
Alle drei Partien unter Bohrmanns Regie gingen verloren: 23:31 in Großwallstadt, 22:27 gegen Hamm und zuletzt 26:33 in Balingen. „Das waren auch keine leichten Gegner“, erläutert der Trainer. „Ich sehe aber, wie die Mannschaft arbeitet. Wir kommen Schritt für Schritt weiter. Ich habe ein gutes Gefühl.“
Überhaupt herrsche trotz der sportlich prekären Lage keine schlechte Atmosphäre im Team. „Die Stimmung ist gut. Jeder kommt gerne zum Training. Die Misserfolge nerven aber natürlich. Nicht nur die Spieler, sondern auch mich als Trainer. Hoffentlich können wir bald nach dem Schlusspfiff mal wieder vor Freude herum hüpfen.“ Am liebsten würden die Vikings das bereits am Freitagabend wieder tun.