Rollhockey Halbfinale ist für den TuS Nord greifbar
Düsseldorf · Die Unterrather können mit dem zweiten Play-off-Sieg über die ERG Iserlohn vorzeitig in die Runde der Letzten Vier einziehen.
Die Play-offs sind die schönste Zeit des Jahres. Auch beim TuS Nord dürfte dieser auf alle Mannschaftssportarten übertragbare Satz auf breite Zustimmung treffen. Die Spiele werden intensiver, jeder Zweikampf, jeder Angriff und jede Parade des Torhüters könnte bedeutsamer sein als in der sechs Monate dauernden Hauptrunde. Und wenn das erste Play-off-Spiel erfolgreich gestaltet wird, steigen Selbstvertrauen und Ambitionen ganz von alleine. So wie beim Vizemeister der vergangenen Saison, der das erste Viertelfinale in der Rollhockey-Bundesliga vor einer Woche bei der ERG Iserlohn mit 5:2 nach Verlängerung für sich entscheiden konnte.
Am Samstag (15.30 Uhr) findet in der Rollsporthalle an der Eckenerstraße das zweite Duell der „Best-of-three“-Serie mit den Sauerländern statt. Setzt sich die Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren erneut durch, steht sie bereits im Halbfinale. „In Iserlohn haben wir nicht ins Spiel gefunden. Die erste Hälfte war keine Sternstunde. Da hat es an Konzentration gefehlt“, blickt André Beckmann zurück und fordert von sich und seinen Teamkollegen: „Am Samstag heißt es also von Anfang an da zu sein und nicht wieder unnötig in Rückstand geraten. Wir müssen von der ersten Minute an um jeden Ball kämpfen.“
Der Einsatz von Tobias Paczia
ist noch ungewiss
Gegen die defensivstarke ERG gilt es für die Unterrather erneut die Lücken im Abwehrverbund zu finden und effizient bei der Chancenverwertung zu sein, um ein entscheidendes drittes Aufeinandertreffen am Sonntag an gleicher Stelle zu vermeiden. „Iserlohn wird noch einmal alles reinwerfen. Wenn wir aber geschlossen als Mannschaft und mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, sind wir uns sicher, dass wir ins Halbfinale einziehen“, sagt Beckmann zuversichtlich.
Ein Fragezeichen steht bei den Düsseldorfern noch hinter dem Einsatz von Tobias Paczia, der aufgrund eines Infekts das erste Spiel verpasste und unter der Woche nicht trainieren konnte. Sicher nicht in Bestbesetzung reist der Gegner an, bei dem neben dem suspendierten Joan Salarich auch Kai Milewski fehlt, der vor einer Woche die Rote Karte wegen Nachschlagens gesehen hatte.