Rollhockey: TuS Nord ist auf dem besten Weg zum Titel

Frauenteam besiegt Herringen im Hinspiel mit 3:2.

Düsseldorf. Es waren emotionale Minuten vor dem Meisterschaftsfinale der Rollhockeyspielerinnen in Hamm-Herringen. Im letzten Heimspiel überhaupt bedankten sich die Spielerinnen des SK Germania Herringen für die Unterstützung der Fans. Mangels finanzieller Mittel wird die Mannschaft den Spielbetrieb zur kommenden Spielzeit einstellen.

Von Herringer Traurigkeit ließen sich die Spielerinnen des TuS Nord nicht beeindrucken. Sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten im Hinspiel mit 3:2 (1:1).

Keine zwei Minuten waren gespielt, als die wieder genesene Marie Theiler das Herringer nur das Torgestänge traf. Gute Chancen vergaben Jenny Delgado (14.), Daniela Paczia (15.), Anne-Marie Sesterhenn (19.) und Ricarda Schulz (20.) danach, ehe Nicole Paczia, die trotz der Nachwirkungen einer Kehlkopfentzündung auflief, die Überlegenheit in Zählbares umwandeln konnte.

Nur neun Sekunden später war der Ball wieder im Netz. Allerdings zur Überraschung aller Düsseldorferinnen im eigenen. Kathrin Kieler hatte eine Unkonzentriertheit ausgenutzt. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste das Tempo abermals. Herringen kämpfte, konnte die erneute Gästeführung nochmals ausgleichen, danach mit nur einer Auswechselspielerin aber konditionell nicht Schritt halten.

Vor allem Daniela Paczia wirbelte Herringens Defensive durcheinander. "Dani ist momentan Gold wert", sagte Trainer Sebastian Müller. "Sie hat einen unglaublichen Lauf und zeigt ein tolles Spielverständnis." Am Siegtreffer war allerdings wieder ihre Schwester Nicole beteiligt, die einen Querpass von Spielführerin Ricarda Schulz verwertete.

"Das letzte Tor war sogar glücklich. Wir hatten vorher genügend hochkarätige Chancen, um das Spiel schon viel früher entscheiden zu können." Am übernächsten Wochenende findet an der Eckenerstraße das Rückspiel statt. Die weiße Unterrather Weste soll auch nach dem zweiten Finalspiel Bestand haben.