Simon Hosten hat WM-Ticket in letzter Sekunde verloren
Zehnkämpfer musste aufgeben. Simon Stützel hofft noch auf EM-Norm über 5000 Meter.
Düsseldorf. Simon Hosten hatte Pech. Nach zwei Disziplinen musste der 19-jährige ASC-Zehnkämpfer am Samstag aufgeben. Rückenbeschwerden stoppten ihn bei der ultimativen Ausscheidung in Bernhausen bei Stuttgart um die WM-Tickets der deutschen U 20-Zehnkämpfer. Danach sah er dann zu, wie der Frankfurter Fabian Christ ihm mit 7586 Punkten noch das WM-Ticket entriss. Simon Hosten zählte wie auch der Ulmer Tim Nowak (7820 Punkte) schon nach dem Weitsprung zu den Zuschauern. Er wird sich nun die WM in Eugene (24. bis 27. Juli) im TV anschauen müssen. Simons Zwillingsbruder Lennart konnte sich in Bernhausen über 6047 Punkte freuen.
Einen Angriff auf die U 20-WM-Norm (13,15 Meter) will auch die ART-Dreispringerin Annika Brockmann bei den Nordrhein- Meisterschaften am kommenden Samstag in Mönchengladbach starten. Sie war in der Halle als Deutsche U 20-Meisterin schon 13,05 Meter weit gekommen.
Nachdem Simon Stützel am späten Samstag Abend beim 10 000 Meter-Lauf in Leiden bei Den Haag bei 7500 Meter aus dem Rennen ausgestiegen war, gibt der 27-jährige ART-Langstreckler seine Hoffnungen auf ein EM-Ticket im August in Zürich nicht auf. „Das Thema 10 000 Meter ist für mich aber abgehakt, ich versuche es aber nochmals über 5000 Meter“, sagte der Inhaber und Geschäftsführer einer erfolgreichen Agentur, die deutschen Hochleistungs-Sportlern Stipendien an amerikanischen Hochschulen vermittelt.
Stützel hatte in Leiden am Samstag die 5000 Meter-Marke noch in 14:15 Minuten passiert. „Da stimmte noch alles, aber ich merkte schon, dass ich das Tempo nicht mehr lange halten konnte, um 28:35 Minuten zu erreichen.“ Er war dann an der 7000-Meter-Marke aus der Gruppe herausgefallen, die zunächst das 28:30-Minuten-Tempo halten konnte.
Stützel fehlen an der EM-Norm im 5000 Meter-Lauf von 13:35 Minuten nur sechs Sekunden. Das Ziel will der Vorjahrs-Dritte über 5000 Meter bei den nationalen Titelkämpfen in vier Wochen nochmals in Ulm probieren und bei einem Abendrennen in Heusden (Belgien) wenige Tage später. „Ich gebe noch nicht auf“, sagte Stützel voller Ehrgeiz.