Tennis/Bundesliga: „Spieler-Lotterie“ beim Rochusclub

Chela spielt im Daviscup, Pere Riba in San Benedetto.

Düsseldorf. Die Tennis-Bundesliga kann mitunter auch zu einer Lotterie werden. Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler hat zwar für jeden Spieltag einen Plan aufgestellt, aber manchmal ist er gezwungen zu improvisieren, wenn der ein oder andere Profi irgendwo auf der ATP-Tour spielt. Mischa Zverev und Dustin Brown sind diese Woche beim mit 442 000 Dollar dotierten Turnier in Newport im Einsatz, Teymuraz Gabasvili spielt beim Challenger-Turnier in Scheveningen, Pere Riba in Einzel und Doppel im italienischen San Benedetto, und Juan-Ignacio Chela wurde für das Daviscup-Viertelfinale zwischen Argentinien und Kasachstan in Buenos Aires nominiert. Wegen der am kommenden Sonntag stattfindenden Wahlen in Argentinien beginnt das Davis-Cup-Duell bereits am Donnerstag und endet am Samstag.

Somit ist Chelas Bundesliga-Einsatz für den Rochusclub am Sonntag (11 Uhr, Rolanderweg) im Heimspiel gegen Mannheim fraglich, falls er für sein Land am Samstag noch im Einzel spielen muss. Auch Pere Riba, die Nummer 71 der ATP-Weltrangliste könnte bei einer Finalteilnahme in San Benedetto dem Rochusclub am Sonntag fehlen.

„Das ist das Problem der Bundesliga. Einerseits wünscht man, dass ein Spieler weit kommt. Andererseits ist es besser, wenn er aus dem Turnier ausscheidet“, sagt Irmler. Bundesligist Aachen hat das für Sonntag angesetzte Meisterschaftsspiel gegen Amberg laut Liga-Antrag auf den 15. Juli verlegen dürfen, weil Mayer, Kohlschreiber und Petzschner mit dem deutschen Daviscupteam gegen Frankreich spielen.