Tennis: Irmler kann auf bestes Rochusclub-Team bauen
Düsseldorf. Erst die Pflicht und dann die Kür. Für den Rochusclub steht am Freitag im Heimspiel der Tennis-Bundesliga gegen Außenseiter Blau-Weiß Neuss (13 Uhr, Rolanderweg) und am Sonntag (ab 11 Uhr) bei Titel-Anwärter Blau-Weiß Halle einiges auf dem Spiel.
Bei zwei Siegen ist die Mannschaft um Teamchef Detlev Irmler weiter ganz „dick“ im Rennen um die Meisterschaft, bei nur einer Niederlage wird es dagegen schwer. „Ich gehe kein Risiko ein und werde die bestmögliche Mannschaft aufbieten“, sagt Irmler vor dem Derby gegen Außenseiter Neuss.
Dabei muss er nicht in die Ferne schweifen, um seine Spieler einzusammeln. Die meisten wie Guillermo Garcia-Lopez und Juan-Ignazio Chela schlugen bei den German Open in Hamburg auf und sind dort früh ausgeschieden. Ihr Treffpunkt war schon am Donnerstag Düsseldorf.
Chela (ATP 20) wird das Spitzeneinzel für den Rochusclub bestreiten. Stuttgart-Finalist Pablo Andujar (ATP 44) spielt an Nummer drei. Chela schied in Hamburg nach seinem Scheitern im Einzel auch im Doppel an der Seite des Neussers Santiago Gonzalez bei den German Open aus.
„Guillermos und Juans Niederlagen in Hamburg waren für beide Schockergebnisse. Sie haben ihre Gegner unterschätzt. Das hat sich gerächt“, sagt Irmler.
Guillermo Garcia-Lopez (ATP 37), Evgeny Korolev (ATP 247), André Begemann (ATP 279) und Doppelspezialist Martin Emmrich stehen ebenfalls zur Verfügung. Gesperrt ist lediglich Albert Montanes (ATP 38), der von der ATP für diese Woche keine Bundesliga-Spielgenehmigung erhalten hat. Das war aber schon vorher bekannt.
Montanes stand in der Weltrangliste Ende 2010 unter den Top 30. Die Regel besagt, dass Top-30-Spieler keine Bundesliga-Freigabe während eines der Turniere der ATP-Tour erhalten. Und Hamburg gehört mit einer Dotierung von über einer Million Euro Preisgeld zu den besten Turnieren. RW
