Tischtennis: Boll darf nicht, aber Ovtcharov hofft noch

Für das Finale der Pro Tour ist der 27-jährige Borussia-Profi nicht qualifiziert.

Düsseldorf. Das große Finale der Pro Tour wird ohne den Düsseldorfer Tischtennis-Profi Timo Boll stattfinden. Der 27-Jährige hat durch seine dreimonatige Verletzungspause Anfang des Jahres bislang erst zwei Turnierstarts in Asien zu Buche stehen.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Jahresabschlussveranstaltung vom 11. bis 14. Dezember in Macao ist allerdings die Teilnahme an sechs Turnieren oder der Start auf drei verschiedenen Kontinenten in einem Jahr - beides ist bei drei verbleibenden Wertungsturnieren nicht mehr machbar.

So hofft nur noch Dimitrij Ovtcharov auf die Teilnahme an dem mit 290 000 US-Dollar dotierten Höhepunkt des Jahres in der weltweiten Profi-Serie. Um unter die 16 punktbesten Athleten des Jahres im Einzel, unter die acht Doppel- und acht U21-Starter zu gelangen, kann der 20-Jährige noch am kommenden Wochenende beim Turnier in Salzburg (Österreich), bei den German Open in Berlin (19. bis 23. November) und in Warschau (26. bis 30. November) Punkte sammeln. Boll ist an diesem Wochenende trotzdem in Salzburg am Start, allerdings wegen der hohen Belastung der vergangenen Wochen - wie Ovtcharov - nur im Einzel.

Auch Borussias Portugiese Marcos Freitas ist dabei. Die Ex-Borussen Lars Hielscher (Bremen) und Bastian Steger sowie Patrick Baum (beide Frickenhausen) gehen für Deutschland an den Start, während Borussias Christian Süß verzichtet und im Tischtenniszentrum trainiert. "Er will wieder zu seiner konstanten Form finden", sagt Borussias Trainer Dirk Wagner, der mit nach Österreich gereist ist. Seit Olympia hatte Süß keinen Rhythmus gefunden. Von der Teilnahme am Pro-Tour-Finale ist er meilenweit entfernt.