Tischtennis: Borussia knabbert an Fuldas Punktepolster
Konzentrierte Vorbereitung vor Spitzenspiel beim Tabellenführer. Boll wird spielen.
Düsseldorf. Spannung und Zündstoff steckt im Spitzenspiel der Tischtennis-Bundesliga an diesem Sonntag (15 Uhr, Washingtonallee). Sagen zumindest die Verantwortlichen von Borussia Düsseldorf, die als direkter Verfolger bei Tabellenführer TTC Fulda antreten muss. Auf beiden Seiten steht jeweils ein Spieler, der auf seinen künftigen Verein trifft. Fuldas Nationalspieler Patrick Franziska kommt im Sommer zur Borussia, Noch-Düsseldorfer Patrick Baum wechselt nach Fulda.
Borussia-Trainer Danny Heister glaubt aber nicht, dass diese besondere Situation Einfluss auf seine Jungs ausübt. „Spiele gegen Fulda sind auch so immer etwas ganz Besonderes. Die Halle ist immer voll, wenn wir kommen. Die Zuschauer sitzen nah an der Box und gehen frenetisch mit.“ Borussia ist entsprechend vorbereitet, reist bereits am Samstag an und wird mit Spitzenspieler Timo Boll antreten.
Immerhin gilt es, den Ligaprimus zu stürzen, dessen letzte und bislang einzige Liga-Niederlage dieser Saison am 29. September 2013 passierte, als der TTC mit 2:3 gegen Vize-Meister Ochsenhausen verlor. Auch die Borussia hatte sich dem konstant spielenden Team in der Hinrunde vor eigenem Publikum mit 1:3 geschlagen geben müssen, nahm im Endspiel um die Pokalmeisterschaft am 29. Dezember dafür aber in gleicher Höhe Revanche und zerstörte erneut Fuldas Titelträume. Manager Andreas Preuß sieht alleine durch die Tabellenkonstellation viel Brisanz „im Gigantenduell Erster gegen Zweiter. Fulda hat uns im Hinspiel besiegt, wir haben dafür im Pokalfinale Revanche genommen“.
Die seit Wochen ausverkaufte Begegnung wird unabhängig vom Ergebnis keine Veränderung an der Tabellenspitze bringen, da Fulda mit nur einer Niederlage ein derzeit noch komfortables Vier-Punkte-Polster auf den Rekordmeister hat. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft könnten sich beide Teams erneut gegenüberstehen. „Daher ist es auch psychologisch wichtig, am Sonntag erfolgreich zu sein“, sagt Preuß.