Tischtennis: Interview - Heister wäre gerne bei der Borussia geblieben

Der Niederländer spricht im WZ-Interview über seinen Abschied von Bundesligist Borussia.

<strong>Düsseldorf. Sind Sie traurig, dass Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov Sie bei Borussia verdrängen?Heister: Es ist sehr schade, ich wäre gerne geblieben. Ich wusste aber schon im Dezember, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Teamchef werden Sie nicht?Heister: Ein bisschen enttäuscht bin ich darüber schon. Aber als wir das ins Auge gefasst hatten, war Dirk Wagner noch nicht da. Der macht jetzt als Cheftrainer gute Arbeit und wird von Andreas Preuß unterstützt - das sind auch genug. Wie geht es für Sie weiter?Heister: Ich bin seit einigen Jahren Trainer der niederländischen Senioren- und Junioren-Nationalmannschaft und spreche gerade mit meinem Verband über eine Ausweitung meiner Aufgaben. Natürlich muss ich dann die Frage klären, ob ich daneben weiter im Verein spiele. Schon mal ans Aufhören gedacht?Heister: Bald kommt sicher die Frage nach dem Karriereende. Die Achillessehne macht mir weiterhin Probleme, vergangene Woche brauchte ich wieder eine Spritze. Was haben Sie sich denn für den Rest der Saison vorgenommen?Heister: Schön wäre es, wenn ich mit einem Titel verabschieden könnte - also ETTU-Pokal oder Meisterschaft. Am wichtigsten ist aber, dass ich wieder fit werde und mich nicht jede Treppe runterquäle. Damit ich in der Play-off-Runde meinem Team helfen kann. Was bleibt nach vier Jahren bei Borussia?Heister: An den Abschied denke ich noch nicht. Wir haben in den kommenden Monaten noch viel vor. Die Analyse kommt danach.

Borussia - Cestas (am Freitag, 19Uhr im Tischtenniszentrum)

Pflichtsieg: Borussias Trainer Dirk Wagner fordert morgen im ersten Halbfinale des ETTU-Pokals einen deutlichen Sieg gegen SAG Cestas (Frankreich), das mit Liu Song, Finn Tugwell und Eric Varin antritt. Das Rückspiel ist am 16. März. Der Sieger trifft auf Fulda oder Würzburg.

Aufstellung: Die Borussia tritt mit der stärksten Aufstellung an, also mit Christian Süß, Petr Korbel und Jun Mizutani. Danny Heister und Bartosz Such müssen zuschauen. Cestas hat im Viertelfinale immerhin bei Bundesligist SV Plüderhausen mit 3:2 gewonnen.

Andrang: Im Tischtenniszentrum werden am Freitagabend mehr als 800 Zuschauer erwartet. Schließlich ist das bisher letzte Heimspiel (3:0 gegen Metz) schon einen Monat her.