Tischtennis: Janos Jakab — Borussias neuer Hoffnungsträger
Janos Jakab hat seine Schulter-OP gut überstanden und wird der Borussia in Saarbrücken helfen.
Düsseldorf. Janos Jakab zeigt derzeit im Deutschen Tischtenniszentrum Selbstvertrauen. „Es geht mir wirklich ganz gut“, sagt der ungarische Tischtennis-Profi vor dem Bundesligaspiel der Borussia am Sonntag beim 1. FC Saarbrücken (16 Uhr).
Das ist knapp zweieinhalb Monate nach einer Schulteroperation keine Selbstverständlichkeit. Es ging um eine Verengung im Schultergelenk seines Schlagarms, ein Knochen musste aufgeschnitten werden. „Die Operation ist gut verlaufen, ich habe die sechs Wochen Ruhepause anschließend ganz gut überstanden.“
Vor dem Saisonstart hatte der 25-Jährige sein Leistungsvermögen auf „70 bis 80 Prozent“ eingeschätzt. Wahrscheinlich war es mehr, denn mit seinem Sieg über Niederösterreichs Chen Weixing — bei 1:7-Rückstand im Entscheidungssatz sowie drei Matchbällen gegen sich — sorgte er für den wichtigen Erfolg zum 2:1-Vorsprung im ersten Champions-League-Spiel, das die Borussia mit 3:1 gewann.
Tags darauf sicherte Jakab mit dem entscheidenden dritten Sieg den souveränen Auftakt in der Bundesliga gegen den SV Plüderhausen (3:0). Entsprechend glücklich war die Nummer vier des Rekordmeisters: „Vergangenes Jahr habe ich am Anfang einige Spiele verloren, jetzt habe ich viel Selbstvertrauen getankt und kann lockerer die nächsten Spiele bestreiten.“
Der augenblicklich gute Zustand Jakabs sei zum einen der Verdienst der Ärzte, zum anderen von Borussias Physiotherapeut Ole Nauert, sagt Manager Andreas Preuß: „Ole hat dazu beigetragen, dass Janos ohne Schmerzen zwei Spiele hintereinander absolvieren kann.“ Zumal an seinem Einsatz kein Weg vorbeiführt, da Christian Süß nach seiner Knieoperation noch bis Ende September ausfallen dürfte. Auch in Saarbrücken werden Jakabs Dienste hinter Timo Boll und Patrick Baum gefragt sein.
Vielleicht ist es auch diese Gewissheit, dass er auf jeden Fall zum Einsatz kommen wird, die ihn selbstbewusst macht. In der vergangenen Saison war er vor allem in der Bundesliga eingesetzt worden, wenn auf Bolls Einsätze verzichtet wurde. Zumindest zeigte der Trend nach oben: Nach einer 1:7-Einzelbilanz holte Jakab in der Rückrunde ein 5:3. In Saarbrücken will er daran anknüpfen: „Ich gebe alles, was ich kann, ich werde kämpfen.“ Mit dem Selbstvertrauen vom Saisonstart sollte das dann auch gut gelingen.