Trainer Wagner hat auf den Busch geklopft

Am Sonntag geht es zum SV Werder Bremen.

Düsseldorf. Borussias Trainer Dirk Wagner weiß: So ein Start ins Jahr hat es in sich. Nicht nur, weil wohl am Freitag verkündet wird, dass Christian Süß zwei weitere Jahre bleibt und Dimitrij Ovtcharov den Tischtennis-Rekordmeister verlässt. Sondern weil am Sonntag in der Deutschen Tischtennis-Liga der SV Werder Bremen Gastgeber ist (15 Uhr, Uni-Halle/Badgasteiner Str.).

Ausgerechnet die Mannschaft, die den Düsseldorfern um Top-Star Timo Boll, der in Bremen nicht antreten wird, 23 Tage vor dem Wiedersehen eine peinliche Blamage bescherten. Im Halbfinale des deutschen Pokals gewann der Tabellenvorletzte mit 3:2.

Vor allem Süß und Ovtcharov boten dabei eine miserable Leistung. Entsprechend hat sich Wagner mit Süß zusammengesetzt, Ovtcharov war für Gespräche zu wenig in Düsseldorf. "Wir haben wieder ein paar Dinge ins Auge gefasst, die zuletzt vernachlässigt wurden", so der Trainer.

"Beispielsweise die verstärkte Anwesenheit im Tischtenniszentrum und somit der Verzicht auf ein paar Turniere." Den in seiner professionellen Einstellung nicht zu kritisierenden Timo Boll nimmt Wagner ebenso aus wie den Portugiesen Marcos Freitas: "Der muss noch viel lernen." Man habe insgesamt "auf den Busch geklopft".

Die Ergebnisse sollen sich am Sonntag zeigen. Aber die Vorbereitung war durch Pro-Tour-Turnier in Slowenien (Freitas) und Einladungsturnier am Samstag in Saarbrücken (Boll, Ovtcharov) "reichlich holprig", so Wagner.