Triathlet Jan-Erik Kruse feiert Doppelsieg
Teilnehmerzahl geht gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte auf etwa 1700 zurück.
Düsseldorf. Der 19. Düsseldorfer Brückenlauf des Polizei-Sport-Vereins Borussia geriet diesmal zu einem Osterlauf. Doch die drastische Verminderung der Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte auf etwa 1700 tatsächlich angetretene Läufer wird in Düsseldorf keine Osterlauf-Tradition entstehen lassen. Organisationschef Georg Schimmelpfennig (PSV Borussia) war mit dem Ablauf und den gebotenen Laufzeiten „in Anbetracht der hohen Temperaturen“ dennoch sehr zufrieden.
Die erhoffte Meldezahl von 2000 Läufern ergab sich auf der Strecke über die Rheinknie- und Oberkasseler Brücke zum Burgplatz zurück nicht. Top-Läufer gab es in diesem Jahr nicht. Das war der Grund dafür, dass der Sieger im Jedermann-Lauf über fünf Kilometer derselbe sein konnte wie eine Stunde später im Zehn-Kilometer-Volkslauf. Der 25-jährige Grevenbroicher Triathlet und Weltumsegler Jan-Erik Kruse gewann bei seinem „Test für den Düsseldorf-Marathon“ am 8. Mai über fünf Kilometer (16:31 Minuten) und zehn Kilometer (35:06 ). „Für mich war das heute ein etwas schnelleres Training für den Marathonlauf, bei dem ich unter 2:40 Stunden kommen will“, meinte der Doppelsieger, der in der Laufszene bisher nahezu unbekannt war.
Der mehrmalige Brückenlauf-Sieger Sascha Dee (SFD 75) wurde diesmal trotz Meldung zum Zehn-Kilometer-Lauf nur unter den zahlreichen Zuschauern gesichtet. Bei den Frauen war die 27-jährige Essener Lehrerin Felicitas Vielhaber (39:22 Minuten) die Schnellste über zehn Kilometer. „Schade, ich wäre gerne unter 39 Minuten gekommen, aber es war sehr heiß.“ Enttäuscht war die Siegerin letztlich aber nur darüber, dass ihr acht Monate altes Töchterchen im Kinderwagen den Sieg der Mama verschlief. Nicht zuletzt wegen des Song-Contests mussten die Brückenläufer auf Ostern ausweichen. Es soll aber eine Terminausnahme bleiben, damit die Läuferschar in den nächsten Jahren wieder größer wird. B.F.