TuRU: Agen macht es spannend
TuRU schafft sich beim 2:1 in Straelen selbst Probleme. Thederan und Kalkan treffen.
Düsseldorf. TuRUs Außenverteidiger Dennis Hohmann brachte es auf den Punkt: „Mit dem Schlusspfiff ist uns ein Stein vom Herzen gefallen.“ Mit 2:1, dem letzten Aufgebot und schwindenden Kräften hat die TuRU in Straelen einen wichtigen Sieg erspielt und zum Ende auch erkämpft. „Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, auch wenn es wenig souverän war“, erklärte Jonas Agen. Der Torwart der Gäste aus Oberbilk hatte ein schlechtes Gewissen. „Ja, das Anschlusstor muss ich auf meine Kappe nehmen.“
Nach einer beruhigenden frühen Führung, die der überraschend zurückgekehrte Oliver Thederan bereits in der dritten Minute nach einer Freistoßflanke von Stephan Bork erzielt hatte konnte Mustafa Kalkan nach einer knappen Viertelstunde das 2:0 erzielen. Der schwache und hilflos wirkende Gastgeber fand keine Mittel, um die TuRU in Verlegenheit zu bringen.
Wenn es gefährlich wurde, waren es eher Unachtsamkeiten von Agens Vorderleuten. Dabei leistete sich auch Kapitän Bernd Willems mit einem zu kurzen Rückpass einen dicken Patzer (17.). Als dann Agen einen Ball fallen ließ und laut Schiedsrichter ihn erst außerhalb des Strafraums wieder packen konnte, sah TuRUs Schlussmann die Gelbe Karte. Nur wenig später hätte es Gelb-Rot sein können, als er ungeschickt den Straelener Hoffstadt über die Klinge springen ließ. Es gab „nur“ Elfmeter, den Ronny Ernst zum 1:2 (58.) verwandelte.
Da die Gäste klarste Konterchancen nicht nutzen konnten, blieb es bis zum Ende spannend. „Die drei Punkte zählen, das ist jetzt das Wichtigste“, sagte Agen. Auch Trainer Frank Zilles fand positive Worte: „Wir mussten uns heute wegen der Personalnot besonders als Team beweisen. Das haben wir getan.“ Immerhin waren die Stammspieler Lopez-Torres, Hampel, Intven, Nikolic, Rey Alonso und Tsourakis nicht dabei.